Sturmtalent Mathys Tel will sich in der kommenden Saison beim FC Bayern durchsetzen, wie seine Berateragentur Anfang Mai deutlich gemacht hatte. Doch für den Fall, dass Cheftrainer Thomas Tuchel eine Ausleihe bevorzugt, steht ein Bundesligist offenbar schon bereit.
"Offiziell: Mathys bleibt in München, egal was passiert", hatte die Berateragentur von Tel kürzlich dem "Münchner Merkur" und der "tz" in einer Stellungnahme mitgeteilt und damit mehr als deutlich gemacht, wie der Spieler seine Situation beim Rekordmeister bewertet.
Die Aussage kam nicht von ungefähr, hatte Thomas Tuchel auf einer Pressekonferenz zuvor doch angedeutet, dass der 18-Jährige zur kommenden Saison verliehen werden könnte. Das Ziel: Tel soll anderswo mehr Spielpraxis bekommen, 2022/2023 schaffte er es auf gerade einmal 397 Bundesliga-Minuten. Dass er dennoch weiß, wo das Tor steht, beweisen seine fünf Saisontore.
Man habe beim FC Bayern jedoch noch nicht final über Tels Zukunft entschieden. "Leihe, behalten - das machen wir Ende August, nicht vorher", so Tuchel damals.
Bayern-Talent Tel als Berisha-Nachfolger zum FC Augsburg?
Seit dieser Aussage mehren sich allerdings die Spekulationen über einen möglichen Abschied auf Leihbasis. "Sport1" hatte Tel zuletzt mit einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht. Nun liefert "Sport Bild" einen weiteren Kandidaten: den FC Augsburg.
Die Fuggerstädter sollen ebenfalls an ein Leihgeschäft denken. Sollte Tuchel signalisieren, dass Tel Spielpraxis benötigt, wäre Augsburg stark interessiert, heißt es. Denn: Noch ist der Verbleib von Mittelstürmer Mërgim Berisha beim FC Augsburg nicht in trockenen Tüchern.
Der FCA besitzt Berichten zufolge eine Kaufoption in Höhe von vier Millionen Euro für den 25-Jährigen, der im vergangenen Sommer auf Leihbasis von Fenerbahce gekommen war und mit neun Toren und vier Vorlagen in der Bundesliga großen Anteil am Klassenerhalt hatte. Berisha durfte im vergangenen März sogar für die deutsche Nationalmannschaft debütieren.
Sollte der Stürmer nicht in Augsburg bleiben, könnte Tel die Lücke dem Bericht zufolge füllen.