An der Spitze der Formel 1 herrschte beim Großen Preis von Barcelona das gewohnte Bild: Max Verstappen fuhr der Konkurrenz davon. Ferrari war hingegen wieder einmal im Niemandsland zu finden. Für Ex-Pilot Ralf Schumacher ist die Scuderia das große Sorgenkind.
Nach dem Großen Preis von Spanien könnte die Gemütslage bei den Teams unterschiedlicher kaum sein. Während Red Bull vorne der Konkurrenz weg fährt, hat Mercedes deutliche Fortschritte gemacht. Mit den Plätzen zwei und drei sicherten sich Lewis Hamilton und George Russell das erste gemeinsame Podium der Saison. Ferrari musste hingegen wieder einmal in die Röhre schauen. Carlos Sainz wurde Fünfer, Charles Leclerc nur Elfter.
"Teamchef Fred Vasseur schien mir ratlos zu sein. Als ich ihn gefragt habe, wie lange es noch dauern wird, bis Ferrari den Anschluss an die Spitze schafft, war seine Antwort: 'Wir müssen erst das Problem identifizieren, dann können wir sagen, wie lange es noch dauert'", schrieb Ralf Schumacher in seiner "Sky"-Kolumne.
Das harte Urteil: "Sie wissen gar nicht so richtig, woran es liegt, haben seit einem Jahr das Problem, dass der Reifen zu schnell abbaut und waren in Barcelona bis auf das Qualifying einfach auch zu langsam."
Formel-1-Saison für Ferrari schon vorbei?
Schumacher geht davon aus, dass die Probleme von Ferrari noch bis mindestens Saisonende anhalten werden - potenziell sogar bis in die kommende Saison.
"Ferrari hat noch einen steinigen Weg vor sich. Vasseur ist erst seit wenigen Monaten im Amt, das braucht einfach seine Zeit und die muss man ihm auch geben. Er ist gerade dabei, einige neue Leute ins Team zu holen", meinte der TV-Experte.
"Bis die dann alle anfangen zu arbeiten und diese Arbeit Früchte trägt, kann es noch dauern. Gut möglich, dass Ferrari daher diese Saison und auch noch den Beginn des kommenden Jahres abhaken kann", so Schumacher.