Sergio Pérez hat auch beim Großen Preis von Spanien Boden auf Formel-1-Weltmeister Max Verstappen verloren. Ex-Champion Nico Rosberg kritisiert daraufhin die Leistung des Mexikaners. Das wiederum gefällt Red-Bull-Teamchef Christian Horner überhaupt nicht.

Obwohl Sergio Pérez beim Großen Preis von Spanien nur Vierter wurde, am Ende satte 35 Sekunden hinter Sieger Max Verstappen und auch noch hinter den beiden Mercedes-Piloten landete, lobte Teamchef Christian Horner den Auftritt des Red-Bull-Piloten. 

Dieses Lob konnte Nico Rosberg gar nicht nachvollziehen. Am "Sky Sports"-Mikrofon meinte der Wiesbadener Richtung Horner: "Du hast gerade gesagt, er [Pérez] ist ein gutes Rennen gefahren, aber ich finde, dass seine Leistung recht schwach war, gerade am Anfang des Rennens. Stimmt das nicht? Verglichen mit Max gab es in einigen Runden einen ziemlich großen Abstand."

Diese Aussage stieß wiederum Horner sauer auf, der seinen Piloten in Schutz nehmen wollte und Rosberg daraufhin scharf anging. 

"Du bist ein ganz schon kritischer Kerl, nicht wahr?!", giftete Horner Richtung Rosberg: "Du bist ganz schön hart zu den Jungs. Jetzt, wo du selbst nicht mehr im Auto sitzt, musst du alle dieser Fahrer kritisieren."

Horner sieht Schuld bei Formel-1-Verantwortlichen

In seinen Augen habe Pérez lediglich einen schwachen Start gehabt, ergänzte Horner. "Danach hat George [Russell] einige Male die Tracklimits überschritten, ohne dafür bestraft zu werden. Und ich glaube, das hat am Ende des Tages den Unterschied gemacht", schob Horner der Rennleitung die Schuld in die Schuhe, die es seiner Meinung nach verpasste, Russell in der Anfangsphase für dessen Fahrweise zu sanktionieren und Pérez so ausbremste. 

Letztlich musste aber auch Horner anerkennen, dass es nun zwischen seinen beiden Piloten "eine große Lücke" in der WM-Wertung gibt. Genau aus diesem Grund sprang er gegenüber Rosberg so vehement für den Mexikaner in die Bresche, denn der Druck auf Pérez wird auch ohne die Kritik immer lauter.

Der große Rückstand zu Verstappen "sollte den Druck nun aber etwas von ihm nehmen", meinte Horner: "Jetzt hat er nichts mehr zu verlieren. Er muss sich entspannen, ausatmen und so fahren, wie wir ihn kennen. Ich denke, dass er heute gut zurückgekommen ist. Das wird ihm mit Blick auf Montreal Selbstvertrauen geben."