Die Tampa Bay Buccaneers haben im Februar bereits den Rücktritt von NFL-Legende Tom Brady verkraften müssen. Damit der angepeilte Rebuild auch ohne den GOAT gelingt, könnte die Franchise in der Offseason zusätzlich noch Mike Evans abgeben.
"Sports Illustrated"-Autor Matt Verderame plädiert sogar dafür, dass die Bucs diesen Schritt gehen, um attraktive Picks für die kommenden NFL Drafts zu einzusammeln.
"Da Evans 30 Jahre alt ist und sich im letzten Jahr seines Vertrags befindet, sollte General Manager Jason Licht versuchen, seinen Star in einem Trade weit nach außen zu bewegen", schrieb Verderame.
Der Wide Receiver hat in seiner neunjährigen NFL-Karriere stets die Marke der 1.000 Yards geknackt, wie der Journalist erinnerte. Diese Ausbeute dürfte in der Tat einige Interessenten auf den Plan rufen.
Die Buccaneers profitierten laut Verderame unterdessen ebenfalls von einem Evans-Abgang. "Was Tampa betrifft, so würde ein Trade 14,5 Millionen US-Dollar einsparen", führte der Reporter weiter aus.
NFL: Buccs-Experte verurteilt Evans-Vorstoß
Bei Scott Reynolds kommt Verderames Forderung indes überhaupt nicht gut an. Der Journalist berichtet für "Pewter Report" über die Buccaneers und wehrt sich entschieden gegen einen Trade von Mike Evans.
"Evans wird nirgendwohin gehen - außer in die Pro Football Hall of Fame und den Bucs Ring of Honor, nachdem er bei den Roten in den Ruhestand gegangen ist", stellte Reynolds in seinem Artikel unmissverständlich klar.
Ein Trade ergäbe für Tampa aus Sicht des Experten sowieso keinen Sinn. "Der Handel mit Evans würde das Team auf der Wide-Receiver-Position zu sehr schwächen, da mit Chris Godwin und Russell Gage nur zwei Veteranen im Kader stehen", erläuterte Reynolds.
Er gehe des Weiteren eher davon aus, dass Evans seinen Vertrag in Florida in der Offseason ausweitet. "Vielleicht eine zweijährige Verlängerung im Wert von 40 Millionen US-Dollar, mit garantierten 30 Millionen US-Dollar."