Anders als die französischen Frauen konnten die Männer in der vergangenen Biathlon-Saison nicht wirklich überzeugen. Die Skijäger haben nun jedoch ein neues Trainerduo - ganz zur Freude von Fabien Claude.

"Ich glaube, wir wollten etwas Neues. Das brauchten wir alle", erklärte Biathlet Claude mit Blick auf die Personalrochade im französischen Team im Gespräch mit "C News". Statt zuletzt mit Vincent Vittoz und Patrick Favre gehen die Herren künftig mit Simon Fourcade und Schießtrainer Jean-Pierre Amat in die neue Saison. Im Winter war von einem Zerwürfnis zwischen Vittoz, Favre und dem Team berichtet worden.

Fabien Claude kommt der Wechsel gerade recht: "Für mich bedeutet er eine neue Wendung in meiner Karriere und ich hoffe, dass ich durch sie in der Lage sein werde, mein volles Potential auszuschöpfen."

Denn: Der 28-Jährige hat für die kommende Winter-Saison große Ziele. Nach Platz zehn im Gesamtranking greift der Skijäger nun auch verbal die Podestplätze an. In der vergangenen Saison hatte er eine Platzierung unter den besten drei Biathleten stets verpasst, fünf Mal war er aber immerhin unter die besten fünf gekommen.

Biathlon-Star hat große Ziele: "Olympiasieger in Mailand"

"Es ist schade, denn ich hatte mehrere Chancen", trauerte Claude einigen Fehlern hinterher, etwa beim Heim-Weltcup in Annecy, wo er im Massenstart und in der Verfolgung jeweils zwei vierte Plätze erreichte. "Vor eigenem und großen Publikum wäre ich gerne zumindest aufs Podium gefahren, vor allem in der Verfolgung", so der ältere Bruder von Frankreichs Biathlon-Talent Émilien Claude, der nun ebenfalls im Nationalkader steht.

Fabien Claude will in der kommenden Saison nun die "Top 5 angreifen", weitere konkrete Ziele setzt er sich für die kommenden Monate absichtlich nicht. Der Biathlet denkt lieber schon an Größeres: "Mein Ziel ist es, Olympiasieger in Mailand zu werden. Egal in welchem Rennen. Und das geht natürlich auch über Weltcup-Ergebnisse und -Siege."