Mit 52 Treffern in 51 Pflichtspielen hat Erling Haaland von Manchester City direkt in seinem ersten Jahr in der englischen Premier League eine beeindruckende Duftmarke gesetzt und seinen Ruf als derzeit wohl bester Mittelfstürmer der Welt weiter befeuert. Abseits des grünen Rasens stellt sich dem einstigen BVB-Torjäger allerdings eine unerwartete Hürde.
Über die norwegische Anwaltskanzlei "Schjödt" hat Erling Haaland drei Anträge bei der norwegischen Patentbehörde eingereicht und ist mit einem äußerst nachvollziehbaren Begehr überraschend gescheitert. Das berichtet "Verdens Gang".
Demnach wollte Haaland seine Unterschrift, seinen berühmten Lotus-Jubel sowie den Namen "Erling Haaland" als Marke eintragen lassen. Ausgerechnet letzteres Vorhaben soll gescheitert sein. Das bestätigt Knut Andreas Bostad, Abteilungsleiter in der Abteilung für Design und Marken beim norwegischen Amt für gewerbliches Eigentum, der Zeitung.
Haalands Unterschrift und Jubel seien als Marken in Norwegen eingetragen, der Superstar könne nun auch international auf die Markenrechte pochen, so Bostad. Bezüglich der Eintragung von "Erling Haaland" als Marke existiere allerdings ein Hindernis, das nicht ohne Weiteres aus dem Weg zu schaffen sei.
Ein 29-Jähriger aus Oslo hat demnach bereits im September 2022 die Marke "Haaland" eintragen lassen, um damit unter anderen Kleidung verkaufen zu können. Die Ähnlichkeit zur vom Stürmer beantragten Marke "Erling Haaland" ist schlicht zu groß.
Hilft Erling Haaland am Ende das liebe Geld?
Erling Haaland hat dem Bericht zufolge allerdings drei Monate Zeit, um die Entscheidung anzufechten. Die Chancen auf Erfolg sind dabei durchaus vorhanden. Bostad erklärt, dass der Inhaber der Marke "Haaland" das Recht an dieser verliert, sofern er keinen Bezug zu dem Namen hat. In diesem Fall würde man von einer "bösgläubigen Anmeldung" ausgehen, die allein erfolgt ist, um den Hype um den berühmten Namensträger auszunutzen.
Außerdem verfällt das Recht, sollte der Inhaber der Marke in den fünf Jahren nach Anmeldung keine Produkte unter diesem Label auf den Markt bringen. Ob dies der Fall ist, wird sich allerdings erst in mehr als vier Jahren zeigen.
Letztlich bleibt dem ManCity-Angreifer natürlich auch noch die Möglichkeit, dem Inhaber der Marke "Haaland" für die Verwendung dieser zu bezahlen oder diesem das Namensrecht komplett abzukaufen.