Thomas Tuchel lässt dem Vernehmen nach nichts unversucht, Declan Rice von West Ham United zum FC Bayern zu locken. Nun sind Details zu einem brisanten Telefonat zwischen dem Münchner Chefcoach und seinem vermeintlichen Wunschspieler durchgesickert.
Wie die britische "Times" berichtet, stellte Tuchel in dem Gespräch gegenüber Rice klar, dass er ihn als perfekten defensiven Mittelfeldspieler für sein System beim FC Bayern sehe, um Offensivkräften wie Jamal Musiala, Thomas Müller und Leroy Sané den Rücken freizuhalten.
Der Nachfolger des Ende März entlassenen Julian Nagelsmann soll Rice zudem von den Möglichkeiten zu seiner persönlichen Weiterentwicklung in München vorgeschwärmt haben. Darüber hinaus habe er dem 24 Jahre alten Nationalspieler Englands zugesichert, er würde im Falle eines Wechsels nach München einer der Top-Stars beim deutschen Rekordmeister werden.
Ob Tuchels Taktik bei Rice aufgeht, bleibt allerdings offen. Trotz der Bemühungen des Münchner Übungsleiters soll sich der FC Arsenal im Werben um West Hams Kapitän weiter in der Pole Position befinden, berichtet das Portal "Football Insider".
FC Bayern: Das spricht gegen einen Transfer von Declan Rice
Ausschlaggebend könnte seine familiäre Situation werden. Rice lebt mit seiner Lebensgefährtin und seinem kleinen Sohn in seiner Heimatstadt London und könnte dort wohnen bleiben, wenn es ihn zu Arsenal zieht.
Zudem könnten die Gunners bereit sein, den FC Bayern im Ablöse-Poker um das Objekt der Begierde auszustechen und diesem mehr Gehalt zu zahlen.
Nicht zuletzt könnte auch das personelle Chaos an der Säbener Straße die Chancen bei Rice schmälern. "Sport Bild" berichtete zuletzt, der umworbene Profi sei "irritiert" wegen der Entlassung von Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der zunächst sein erster Ansprechpartner gewesen sei. Rice sehne sich "nach Verlässlichkeit" - ein Faktor, mit dem der FC Bayern aktuell eher nicht überzeugen kann.