Lionel Messi schließt endgültig das Kapitel Paris Saint-Germain: Wie dessen Cheftrainer Christophe Galtier am Donnerstagmittag auf einer Pressekonferenz bestätigte, wird der argentinische Weltmeister den Klub im Sommer verlassen.
Nach den Querelen der letzten Wochen folgt die Bestätigung: Lionel Messi wird PSG nach nur zwei Jahren wieder verlassen. Seinen auslaufenden Vertrag verlängert der 35-Jährige somit nicht, wie Christophe Galtier bekannt gab.
"Ich hatte das Privileg, den besten Spieler der Fußballgeschichte zu betreuen, morgen ist sein letztes Spiel im Parc des Princes", so der Franzose bei einer Medienrunde vor dem Liga-Spiel gegen Clermont Foot 63. Messi wird sich dann als frischgebackener Meister aus Paris verabschieden, der Titel ist den Hauptstädtern einen Spieltag vor dem Ende nicht mehr zu nehmen.
Galtier führte, wohl auch mit Blick auf die vielen Störgeräusche um den Superstar in den vergangenen Wochen, fort: "Ich hoffe, er wird auf die bestmögliche Art und Weise empfangen." Der 56-Jährige nutzte die Gelegenheit, um zudem eine Lanze für den unter den Fans zuletzt oft kritisierten Angreifer zu brechen. Hatte Messi sich in seiner ersten Saison noch "anpassen" müssen, sei er in 2022/23 "ein wichtiger Bestandteil" gewesen.
Wohin zieht es Lionel Messi?
Die "Bemerkungen und die Kritik" am siebenfachen Gewinner des Ballon d'Or sei somit "überhaupt nicht gerechtfertigt" gewesen. Dabei verwies Galtier auch auf Messis "unglaubliche Statistiken". In der Tat: Neben dem größten Erfolg in seiner Karriere, dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Katar, konnte der Superstar auch im PSG-Trikot oftmals glänzen.
In 31 Ligue-1-Partien erzielte er 16 Tore und lieferte 16 Vorlagen für die Kollegen, in der Champions League kommt er auf je vier Tore und Vorlagen in sieben Partien. Dennoch dürfte die Saison mit nur einem gewonnenen Titel letztlich nicht nur für Messi, sondern für den gesamten Klub als große Enttäuschung betrachtet werden.
Wohin es Lionel Messi im Sommer zieht, ist derweil unklar. Hartnäckig halten sich die Gerüchte über eine Rückkehr zum FC Barcelona. Doch auch die Liga aus Saudi-Arabien buhlt Berichten zufolge mit einem weiteren millionenschweren Vertrag um die Dienste des Ausnahmekönners. Laut "L'Équipe" will auch MLS-Klub Inter Miami um den einstigen Superstar David Beckham mit einem ganz besonderen Modell punkten: Demnach soll Messi verpflichtet und zunächst an Barca ausgeliehen werden.