Der achtfache Formel-1-Rennsieger Daniel Ricciardo blickt auf eine schwere Zeit als Pilot bei McLaren zurück. Aufgrund der Misserfolge im vergangenen Jahr litt der Australier sogar unter Essstörungen.
Formel-1-Fahrer Daniel Ricciardo befand sich im vergangenen Jahr im McLaren wie im freien Fall. Am Ende des Jahres belegte er einen enttäuschenden zwölften Rang in der Fahrerwertung, das Duell mit seinem Teamkollegen Lando Norris hatte er deutlich verloren. Auch deshalb wurde die Trennung zum Saisonende früh kommuniziert, seit 2023 sitzt sein Landsmann Oscar Piastri im Cockpit. Ricciardo selbst konnte keinen Platz in der Formel 1 ergattern und kam letztlich bei Red Bull als Ersatzfahrer unter.
Wie schwer die Zeit am Ende bei McLaren war, gab der 33-Jährige am Rande des Monaco-Rennens gegenüber dem Portal "RaceFans" preis. Offen bekannte Ricciardo, dass er auch gesundheitliche Probleme davontrug: "Ich will nicht zu weit gehen und sagen: 'Ja, ich war depressiv' oder so, aber ich habe sicherlich nicht immer so viel gegessen. Ich glaube, ich habe mich einfach nicht wohl gefühlt."
Ricciardo führte aus: "Ich war einfach nicht mehr so fröhlich, nicht mehr mein normales Ich." Er habe "diese nervöse Energie" in sich gespürt, was sich letztlich auch auf sein Essverhalten niederschlug: "Ich hatte nicht mehr so viel Appetit. Ich war einfach ein bisschen verstreut." Dadurch habe er letztlich auch an Gewicht verloren.
Daniel Ricciardo nach Rückkehr zu Red Bull "erholt und glücklich"
Der Australier ist nicht der erste Formel-1-Pilot, der jene Erfahrungen durchmachen musste. Alfa-Romeo-Fahrer Valtteri Bottas hatte Anfang des Jahres Essstörungen öffentlich gemacht, die ihn gerade zu Beginn seiner Karriere in der Formel 1 belasteten. "Es gab keine offizielle Diagnose einer Essstörung, aber es gab definitiv eine. Ich habe mich körperlich und geistig krank trainiert. Es geriet außer Kontrolle und wurde zu einer Sucht", so der Finne bei einer TV-Show.
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Daniel Ricciardo fühle sich indes mittlerweile wieder gesund. Seine Rückkehr zu Red Bull sei genau das, was er sich von dem Jahr versprochen habe: "Die Pause ist genau richtig, ich fühle mich erholt und glücklich."