Raheem Morris, Defensive Coordinator der Los Angeles Rams, hat mitgeholfen, einen dreijährigen Jungen vor dem Ertrinken zu bewahren. Der NFL-Coach zeigte sich hinterher glücklich, an den wichtigen Schulungen teilgenommen zu haben.
Morris urlaubte mit seiner Familie gerade in einem Hotel in Las Vegas, als ein kleiner Junge in den Pool gefallen und untergetaucht war. Wie Morris' Frau Nicole anschließend erklärte, habe das Kind, als dessen Vater es endlich geborgen hatte, keinen Puls mehr gehabt.
"Ich sah viele Leute, die versuchten den Notruf zu wählen. Also fragte ich: 'Wo ist das AED?' (ein mobiler und automatische Defibrillator, Anm. der Redaktion)", erklärte Morris selbst, der im Anschluss losgeeilt war um das Gerät zu holen.
"Als ich zurückkam, war ein Arzt zur Stelle, der mit der Herzdruckmassage beginnen konnte. Ich konnte ihm das AED geben, es für ihn öffnen und dem Kind die Pads anlegen. Am Ende ging alles gut", beschrieb der Coach seinen Teil der Rettungsmission.
NFL-Drama um Damar Hamlin schärft die Sinne
Dass die mobilen Defibrillatoren Leben retten können, ist nicht neu. Allerdings haben sie an Bedeutung gewonnen, seit Bills-Spieler Damar Hamlin im Januar während eines Spiels gegen die Bengals zusammengebrochen war und wiederbelebt werden musste.
Hamlin selbst sprach zuletzt auf einer Veranstaltung davon, den Zugang zu AEDs zu erleichtern.
Auch im NFL-Kosmos wird das Thema mittlerweile aktiver behandelt. So hatten auch die LA Rams jüngst eine Erste-Hilfe-Schulung, die auch den Umgang mit AEDs behandelte.
Laut Morris hat diese Schulung enorm dazubeigetragen, dass er im Ernstfall über die Nutzung und die Bedeutung des lebensrettenden Geräts Bescheid wusste.
"Ich bin einfach dankbar, dass ich wusste, was zu tun war", sagte Morris. "Man weiß einfach nie, wann man das Zeug mal brauchen wird."