Der FC Bayern denkt offenbar darüber nach, den im Januar entlassenen Torwart-Trainer Toni Tapalovic wieder einzustellen.
Das berichtet das Online-Portal "ran.de". Demnach sei eine Rückkehr Tapalovics an seine alte Wirkungsstätte "ein realistisches Szenario".
Der 42-Jährige solle den eigentlich als seinen Nachfolger geholten Michael Rechner aber nicht ersetzen, heißt es.
Stattdessen könnte Tapalovic als zusätzliches Mitglied das Trainer-Team des deutschen Rekordmeisters verstärken und speziell für die Arbeit mit Manuel Neuer zuständig sein.
Mit dem Münchner Kapitän verbindet den Kroaten nicht nur eine langjährige berufliche Beziehung, sondern auch eine Freundschaft. Tapalov fungierte bei Neuers Hochzeit sogar als dessen Trauzeuge. Die beiden gebürtigen Gelsenkirchener kennen sich noch aus gemeinsamen Zeiten beim FC Schalke 04.
Dass sich der FC Bayern Anfang 2023 auf Betreiben von Ex-Chefcoach Julian Nagelsmann von Tapalovic getrennt hatte, hatte hohe Wellen geschlagen. Neuer beschwerte sich damals in einem nicht vom Verein abgesegneten Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" und dem Portal "The Athletic" über den Umgang mit Tapalovic.
FC Bayern: Tapalovic-Aus "ein Schlag" für Manuel Neuer
"Ich hatte das Gefühl: Mir wird mein Herz rausgerissen. Das war das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Und ich habe schon einiges erlebt", sagte der 37-Jährige, der sich kurz zuvor bei einer privaten Ski-Tour einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte. "Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag."
Inzwischen sind aber sowohl Nagelsmann als auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der die Trennung von Tapalovic letztlich durchwinkte und -setzte beim FC Bayern Geschichte und der Weg für das durchaus spektakuläre Comeback frei.
Bereits Ende April hatte "Sport Bild" vermeldet, dass eine Kehrtwende in der Causa Tapalovic grundsätzlich denkbar sei. Jetzt könnte diese konkret werden.