Fußball-Bundesligist war in diesem Jahr so nah dran an der Deutschen Meisterschaft wie seit elf Jahren nicht mehr, als es zuletzt mit dem Titelgewinn geklappt hat. Dass es am letzten Samstag nichts wurde mit der Meisterschale, lag am eigenen 2:2-Unentschieden des BVB im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05. Ein riesiger Schock, der bei den Protagonisten noch immer tief sitzt.
Am Montagabend meldete sich Nationalspieler Marius Wolf in den sozialen Medien zu Wort und gab Einblick in sein Seelenleben: "Ehrlich gesagt: Ich bin immer noch komplett leer", schrieb der Rechtsverteidiger bei Twitter und machte aus seiner nach wie vor riesigen Enttäuschung kein Geheimnis.
"Es zerfrisst mich, dass all das und vor allem diese brutale Rückrunde nicht gekrönt wurde" so der seit Samstag 28-Jährige, der für den BVB in der abgelaufenen Spielzeit 25 Bundesliga-Partien bestritt.
Vor dem Mainz-Remis gewann der BVB elf Heimspiele in Serie
Im Kalenderjahr 2023 hatte der BVB in der Bundesliga insgesamt neun Zähler mehr eingefahren als der FC Bayern - nämlich 46 zu 37. Trotzdem hatte es letztlich nicht zur ersten Meisterschaft seit 2012 für die Westfalen gereicht.
"Der Schmerz wird sicher irgendwann weniger. Was bleibt sind die Momente und Menschen, mit denen man das erlebt. Ihr unglaublichen, weltbesten und einzigartigen Fans bleibt für immer eine Motivation, für diesen Verein alles zu geben, was man hat", fügte Wolf an sein Statement hinzu.
Der gebürtige Coburger wolle mit dem BVB schon bald "eine neue Chance" angehen, "all die unerfüllten Träume zu erfüllen.
Vor dem Mainz-Remis hatte Borussia Dortmund in 16 Heimspielen in dieser Bundesliga-Saison 14 Siege eingefahren und 53:15 Tore geschossen. Das entscheidende Unentschieden am letzten Samstag beendete die BVB-Superserie von zuvor elf Heimsiegen in Folge im deutschen Fußball-Oberhaus.