Der eine ablösefreie Linksverteidiger ersetzt den anderen: Während Raphael Guerreiro Borussia Dortmund verlässt, heuert Gladbach-Abwehrmann Ramy Bensebaini bei den Schwarz-Gelben an. Mit dem 28-Jährigen sollen bereits alle Details geklärt sein. Die Verkündung des Wechsels könnte in Kürze erfolgen. Damit wäre auch eine Zitterpartie beendet.
Schon vor Monaten war eigentlich alles klar: Damals sickerte durch, dass sich Ramy Bensebaini nach der Saison 2022/23 von Borussia Mönchengladbach verabschiedet. Beide Parteien konnten sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Kurz danach deutet alles darauf hin, dass der Algier bei Borussia Dortmund eine neue Heimat finden wird.
Im Winter soll es die entscheidenden Gespräche gegeben haben, um den offensivstarken Linksverteidiger mit reichlich Bundesliga-Erfahrung zum BVB zu locken. Doch zuletzt gab es Sorgenfalten in den Gesichtern der Dortmunder Fans und möglicherweise auch bei den Verantwortlichen um Sportchef Sebastian Kehl.
Denn Bensebaini wurde plötzlich intensiv in Italien gehandelt. Dortige Gazetten brachten den Linksverteidiger mit Europa-League-Finalist AS Rom in Verbindung. Dort hätte er in die Fußstapfen von Leonardo Spinazzola treten soll, denn der Routinier verlässt die Ewige Stadt nach der Saison. Doch daraus wird nichts.
Denn wie Fabrizio Romano erfahren hat, hat sich der BVB mittlerweile die Dienste von Bensebaini gesichert. Laut dem Transfer-Experten hat der 28-Jährige den Medizincheck bestanden. Alle nötigen Dokumente sind offenbar unterschrieben. Die offizielle Bekanntgabe des Deals soll in Kürze erfolgen.
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Bensebaini nimmt beim BVB den Platz von Raphael Guerreiro ein, der am Sonntag seinen Abschied bestätigte, von dem bereits seit Längerem ausgegangen wurde.
"Nach sieben tollen Jahren ist es für mich an der Zeit, mit jeder Menge Traurigkeit Goodbye zu sagen", schrieb der Portugiese einen Tag nach dem verlorenen Titelshowdown auf seinem Instagram-Account. Wohin es ihn zieht, teilte Guerreiro nicht mit.
Von Bensebaini gibt es bislang ebenfalls noch keine offizielle Bestätigung zu seiner Zukunft. Der Linksverteidiger stand für Borussia Mönchengladbach in vier Jahren wettbewerbsübergreifend in 113 Partien auf dem Feld. Dabei gelangen ihm 25 Tore und acht Assists.
Guerreiro kam in 224 Spielen für den BVB auf 40 Tore und 50 Vorlagen, spielte allerdings - anders als Bensebaini - nicht nur als klassischer Abwehrspieler, sondern häufig auch im Mittelfeld oder offensiveren Positionen.