Beim FC Bayern wird in den kommenden Wochen und Monaten kaum ein Stein auf dem anderen bleiben. Losgelöst haben die Münchner die zu erwartende Personal-Lawine mit den Entlassungen von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic selbst. Deren Aus könnte weitreichende Folgen für den Kader des Rekordmeisters haben.
Was sich in den nächsten Wochen und vor allem im Sommer-Transferfenster beim FC Bayern alles tun wird, ist Stand heute unmöglich abzusehen. Klar ist: passieren wird einiges. "Transferexperte" Fabrizio Romano sieht in München zahlreiche Profis, deren Situation sich nach dem Aus von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic gravierend ändern könnte.
Zu besagten Spielern gehört dem Journalisten zufolge Mathys Tel. Der alte Sportvorstand wollte den Stürmer gerne behalten. Die neuen Verantwortlichen könnten jedoch einen anderen Plan befürworten und den 18-Jährigen ausleihen. Diese Option gebe es nun, urteilte der Italiener.
Bei vier Leistungsträgern sieht die Lage ähnlich aus. Bei ihnen standen die Zeichen ebenfalls deutlich auf Verbleib bzw. Vertragsverlängerung. Jetzt müssen die Gespräche allerdings neu aufgenommen werden. Der Ausgang laut Romano: offen. Bei diesen Spielern handelt es sich demnach um Alphonso Davies, Lucas Hernández, Benjamin Pavard und Ryan Gravenberch.
Kahn und Salihamidzic planten fest mit dem Quartett. Ob die neue Führung die Situation ähnlich bewertet, bleibt in den Augen des "Transferexperten" abzuwarten. Problematisch für die Münchner: Für alle genannten Spieler gibt es Interessenten. Bei Hernández etwa legt sich Paris Saint-Germain ins Zeug, auf Davies haben Real Madrid und ManCity ein Auge geworfen, an Gravenberch sollen einige Klubs aus der Premier League interessiert sein.
Nach wie vor klar ist die Münchner Tendenz im Fall von Joao Cancelo. Weder der alte noch der neue Vorstand ist laut Romano gewillt, die 70 Millionen Euro Ablöse an ManCity zu zahlen. Unklar sei jedoch, ob der neue Vorstand nun vielleicht doch mit City in Verhandlungen tritt, um eine andere Lösung zu finden. Oliver Kahn und Hasan Salihamdzic hatten dahingehend keine konkreten Pläne, berichtete der "Transferexperte".
Wie beantwortet der FC Bayern die Stürmerfrage?
Eine weitere spektakuläre Kehrtwende deutet sich bei der Stürmersuche an. Hier ist Frankfurts Randal Kolo Muani weiterhin die erste Option, allerdings ist Thomas Tuchel ein großer Fan von Dusan Vlahovic. Der Trainer würde den Juve-Stürmer laut Romano gerne verpflichten, stieß intern aber bisher auf Gegenwehr. Auch das könnte sich nun ändern.
Die Möglichkeit, dass der FC Bayern für Vlahovic tief in die Tasche greift und die geforderte Ablöse in Höhe von rund 80 Millionen Euro zahlt, liege nun wieder auf dem Tisch, heißt es. Aber auch hier muss der neue Vorstand die finale Entscheidung treffen. Wie diese aussieht, ist schwerer denn je abzusehen.