Mit einem Sieg gegen Mainz 05 kann der BVB am Samstag die Meister-Dominanz des FC Bayern endgültig durchbrechen. Doch das Spiel werde kein Selbstläufer, warnte Klub-Ikone Lukasz Piszczek.
Eine ganze Region bereitet sich bereits sehnsüchtig auf eine gigantische Meisterfeier vor, der Druck auf die Profis des BVB könnte vor dem abschließenden Bundesliga-Spieltag größer nicht sein. Flattern bei Borussia Dortmund am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) gegen Mainz 05 also die Nerven?
"Die Mannschaft ist sich der Situation bewusst", verriet Klub-Legende Lukasz Piszczek im Gespräch mit "Ruhr Nachrichten". Der Pole hatte mit dem BVB die letzten beiden Meisterschaften von 2011 und 2012 sowie die Pokalsiege von 2014, 2015 und 2020 gewonnen. Noch immer ist er seinem Verein sehr verbunden, zu Wochenbeginn hatte der 37-Jährige seinem Ex-Klub etwa eigens einen Besuch abgestattet, um für das Saisonfinale die Daumen zu drücken.
Daher weiß Piszczek auch, wie es um die Mannschaft von Trainer Edin Terzic gestellt ist: "Ich war zu Beginn der Woche noch in Dortmund und habe bei den Spielern sehr großes Selbstvertrauen gespürt. Sie werden am Samstag von Anfang an Gas geben, um das Spiel in eine richtige Richtung zu lenken."
BVB-Ikone schwärmt von Trainer Terzic
Der Außenverteidiger, der mittlerweile beim polnischen Klub Goczalkowice in der 3. Liga kickt, warnte jedoch auch vor dem Gegner. Mainz dürfe man "nicht unterschätzen, weil sie unter Bo Svensson sehr stabil geworden sind". Dennoch geht Piszczek mit Blick auf die starke Heimbilanz von einem Sieg des BVB aus: "Ich hoffe, dass die 80.000 Fans dann den letzten Push geben."
Große Bewunderung zeigte der Routinier für seinen ehemaligen Trainer Edin Terzic, mit dem er 2020 den Pokal gewonnen hatte. "Borussia Dortmund und Edin Terzic, das passt zusammen, das gehört zusammen. Er kommt aus der Region, er ist Borusse, ein Fan vom BVB." Beeindruckt sei er auch von dessen Fähigkeit, eine Mannschaft zusammenzuhalten.
"Ich war auch enttäuscht, als ich weniger gespielt habe", blickte Piszczek auf seine letzte BVB-Saison zurück: "Trotzdem habe ich im Training 100 Prozent gegeben, und dann stand ich irgendwann wieder in der Startelf." So habe er sich mit einem Titel aus Dortmund verabschieden können - "eine großartige Erinnerung".