In Nico Hülkenbergs Wahlheimat Monaco steigt am Sonntag (15:00 Uhr) der nächste Grand Prix der Formel 1. Der Haas-Pilot kommt mit frischen Updates auf den Traditions-Stadtkurs. Schon jetzt sei die Vorfreude zu spüren.
"Es fühlt sich heimisch an. Die Straßen sind mir gut bekannt, nicht nur aus dem Rennen, sondern auch aus dem Privatleben", sagte Nico Hülkenberg einen Tag vor den ersten Trainingssessions in Monaco bei "Sky". Mit einem Lächeln fügte der Emmericher hinzu: "Wir beschweren uns auch immer mal über Verkehr im Qualifying, aber hier jetzt mal ohne Verkehr frei durchblasen zu können, ist immer wieder eine Freude, etwas Spezielles."
Das Rennen durch das Fürstentum sei zwar "sehr herausfordernd und schwierig", dennoch sei Monaco "nach wie vor eines der Highlights des Jahres und einer meiner Favoriten". Seine Lieblingsstelle: "Oben von Turn drei die nächsten drei Kurven, die sind technisch anspruchsvoll. Da bleibt der Puls auch kurz stehen, das ist schon lustig. Man weiß: Hier gelten die knallharten Gesetze."
Anders als in anderen "Quasi-Stadtkursen" im Formel-1-Kalender werde in Monaco "der kleinste Fehler bestraft", führte der Haas-Fahrer aus: "Diese Intensität gibt es nur hier. Das merkt man als Fahrer, wenn man morgens aufsteht und weiß: 'Hey, es ist Monaco'. Das ist eine andere Schlagzahl."
Hülkenberg optimistisch vor Monaco-Rennen
Chancen rechnet sich der 35-Jährige, der sich in Monaco schon seit Jahren heimisch fühlt, für das Rennen durchaus aus. Haas bringe ein "paar Updates vorne am Auto" mit, die die Aerodynamik betreffen.
Zudem: "Wenn ich die letzten Jahre von Haas analysiere, waren die eigentlich konkurrenzfähig. Von daher gibt es für mich keinen Grund nicht zu denken, warum das nicht so sein sollte. Wir wissen, hier kann der Fahrer den Unterschied machen. Man braucht gutes Vertrauen ins Auto und ich hoffe, dass ich das finde."
Allerdings: In den letzten zwei Jahren war Haas in Monaco stets chancenlos. 2021 fuhren die damaligen Piloten Nikita Mazepin und Mick Schumacher auf die Plätze 17 und 18. Ein Jahr später schieden Schumacher und Hülkenbergs jetziger Teamkollege Kevin Magnussen früh aus. Beide hatten es im Qualifying immerhin in Q2 geschafft.