Nach dem feststehenden Bundesliga-Abstieg soll bei Hertha BSC einiges auf den Kopf gestellt werden. Nachdem es zuletzt noch hieß, dass mit Pál Dárdai immerhin eine Konstante bleiben soll, denkt man in Berlin laut einem neuen Medienbericht offenbar darüber nach, auch auf der Trainerposition Veränderungen vorzunehmen. Ein ehemaliger Coach von Werder Bremen und vom VfL Wolfsburg ist im Gespräch.
Geld regiert die Welt, so oder so ähnlich muss es sich gerade in den Gremien von Hertha BSC anfühlen. Nicht nur, weil der Berliner Fußball-Klub wegen Finanzsorgen noch um die Lizenz bangt, sondern auch, weil der neue Investor augenscheinlich eine ganz bestimmte Vorstellung hat, wer ab 2023/24 Cheftrainer sein soll.
Wie "Bild" berichtet, will der US-Geldgeber 777 nämlich gerne Florian Kohfeldt bei Hertha BSC an der Seitenlinie sehen. Derzeit werde über eine Verpflichtung des vereinslosen Bundesliga-Coaches beraten, der seit Sommer 2022 ohne Klub ist. Kohfeldt wird von den Verantwortlichen von 777 dem Bericht nach hoch geschätzt.
Kohfeldt ist in Berlin kein Unbekannter. Wie es weiter heißt, war der 40-Jährige schon im Sommer 2022 Kandidat, als am Ende aber der mittlerweile entlassene Sandro Schwarz den Zuschlag bekam.

Auch in dem Moment, als Schwarz gefeuert wurde, dachte man wieder an den langjährigen Werder-Coach. Neben Sebastian Hoeneß (mittlerweile VfB Stuttgart) und Markus Gisdol war er eine der Alternativen, falls Pál Dárdai die Interimsmission nicht hätte begehen wollen.
Nun also könnte Kohfeldt am Ende doch Cheftrainer werden, jedenfalls wenn sich 777 durchsetzt und sportlich ein Wörtchen mitreden will. Der Investor soll bis zu 100 Millionen in den Hauptstadtklub pumpen.
Wie viel an den Gerüchten um Kohfeldt dran ist, ist offen. Bislang gab es keine offizielle Stellungnahme der Hertha-Verantwortlichen. Zuletzt hieß es noch im "kicker", dass Pál Dárdai zum Wiederaufbau in der 2. Bundesliga als Chefcoach vorgesehen ist.