In der Vorsaison zwangen diverse Kopf- und Nackenverletzungen Dolphins-Quarterback Tua Tagovailoa mehrfach zu langen Pausen. Sogar ein frühes Karriereende war zwischenzeitlich nicht ausgeschlossen. Nun versucht der Spielmacher die Probleme in den Griff zu bekommen - mit neuen Trainingsmethoden und viel (Muskel-)Masse.
Tua, der bislang auch durch seine Athletik definiert werden konnte, zeigte sich bei den OTAs der Miami Dolphins durchaus verändert. Der Linkshänder scheint in den letzten Monaten deutlich an Masse zugelegt zu haben.
Gut möglich, dass sich der Spielmacher damit vor weiteren Verletzungen schützen möchte. In der letzten Spielzeit war Tua mehrfach mit Gehirnerschütterungen vom Platz gegangen und musste die Saison vorzeitig beenden.
Durch einen Aufbau von Muskelmasse, gerade im Schulter- und Nackenbereich wird sich der Quarterback für Hits und Tackles wappnen wollen. Allerdings muss der 25-Jährige gleichzeitig den Mittelweg finden, um seine Athletik beizubehalten, die ein Kernelement seines Spielstils ist.
"Tua" nutzt Fall-Training und Kampfsport
Damit er fit bleibt, bereitet sich Tagovailoa auch anderweitig vor: "Ich habe gelernt, wie man fällt. Du denkst, es ist einfach. Nur nicht hinfallen und den Kopf aufschlagen. Aber es steckt viel mehr dahinter. Es ist viel cooler, als man denkt, wenn man hört, dass man lernen soll, wie man fällt."
Diese und auch andere Trainingsmethoden hebt sein Headcoach Mike McDaniel im Rahmen der OTAs positiv heraus, ebenso auch den Fleiß seines Quarterbacks: "Ich habe einen Mann gesehen, der seinen Worten Taten folgen lässt und das so, wie noch kein junger Mann, dem ich in meiner Karriere begegnet bin", so McDaniel.
"Das zu kontrollieren, was man kontrollieren kann, ist etwas, das ich als Inbegriff der Offseason bezeichnen würde. Wir wollen über das Übliche hinaus gehen - auch mit Kampftraining", erklärt der Übungsleiter.
"Tua" hatte auch Jujitsu-Kurse belegt, um sich selbst besser gegen Hits zu schützen.