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Boris Becker fürchtet Horror-Szenario für Tennis-Star

25. Mai 2023 08:47
Tennis-Ass Emma Raducanu hat sich mehreren Operationen unterzogen
Tennis-Ass Emma Raducanu hat sich mehreren Operationen unterzogen
Foto: © IMAGO/Larry Marano

Nach mehreren Operationen hat Tennis-Shootingstar Emma Raducanu mittlerweile ihre Reha begonnen. Bis sie wieder auf den Platz zurückkehren kann, werden einige Monate vergehen. Und das wäre laut Deutschlands Legende Boris Becker noch der beste Fall. Er fürchtet gar, dass die Karriere der US-Open-Siegerin von 2021 in ernster Gefahr sein könnte. 

Für einen Sponsoren-Termin jettete Emma Raducanu vor wenigen Tagen um die Welt und machte in Mexiko Halt. Dort präsentierte sich die junge Britin so, wie man das von ihr kennt: stets lächelnd und bestens gelaunt. Doch in der 20-Jährigen wird es wohl anderes aussehen. Denn nach drei Operationen binnen weniger Tage wird sie ihrem Hauptberuf, dem Tennisspielen, vorerst nicht mehr nachgehen können. 

Beide Handgelenke und den Knöcheln musste sich die US-Open-Siegerin von 2021 operieren lassen. Wie lange sie insgesamt ausfällt, ist schwer abzusehen. Sicher ist, dass ihr Weg zurück ein steiniger wird - sofern sie ihn überhaupt schafft. Boris Becker fürchtet, dass auf Raducanu noch einige ungeahnte Hürden warten werden. 

"Die Operationen, die sie hat machen lassen, bedrohen in meinen Augen ihre Karriere", wollte Becker im "Guardian"-Gespräch sogar ein Ende der Laufbahn Raducanus nicht ausschließen.

"Sich erst an seiner Schlaghand und dann als beidhändige Spielerin noch der anderen Hand operieren zu lassen - und dann auch noch am Knöchel -, ist für eine eine junge Spielerin nur schwer zu ertragen", begründete Becker seine düstere Prognose. 

Boris Becker: Darum tut sich Emma Raducanu so schwer

Dass Raducanu sportlich in den letzten Monaten größtenteils enttäuschte, ist laut Becker schlicht und ergreifend auf den Druck zurückzuführen, unter dem der Shootingstar steht. "Tennis ist ein ganz anderes Spiel, wenn du auf den Platz gehst und nichts zu verlieren hast. Dann kann jeder spielen. Aber es ist ein ganz anderer Sport, wenn du gejagt wirst", sagte Becker. 

Im Fall von Raducanu und anderen jungen Spielerinnen und Spielern gehe es um die richtige Einstellung, das Talent, das eigene Team, die Herangehensweise und die Umstände, skizzierte Becker. 

"Und sie ist nicht die erste, die nicht alles zusammenbekommen hat. Und sie wird nicht die Letzte sein. Aber wenn sie gut genug war, um einen Grand Slam zu gewinnen, ist sie auch gut genug, um noch einen zu gewinnen", gibt es für die deutsche Tennis-Legende trotz der schlechten Vorzeichen auch bei Raducanu noch Licht am Ende des Tunnels. 

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