Für Linn Persson verläuft die Saisonvorbereitung nicht nach Plan. Der Biathlon-Star musste sich zuletzt an der Leiste und an der Schulter operieren lassen. Nun hat die Schwedin ein Update zum Heilungsprozess gegeben.
Persson wird nicht in der Lage sein, die Vorbereitung wie gewohnt zu absolvieren. Trotzdem ist die Staffel-Olympiasiegerin optimistisch, dass sie in der kommenden Biathlon-Saison ihr Leistungsniveau erreichen kann. Dies gab sie in einer Sendung von "SVT Sport" bekannt.
"Die Schulter fühlt sich schwammig an. Ich habe keine wirkliche Kraft in ihr", schilderte Persson ihren aktuellen Fitnessstand.
Ihr Physiotherapeut äußert sich ebenfalls zum Genesungsprozess. "Natürlich wird sich das auf die kommende Saison auswirken. Ich denke, dass sie im Herbst wieder normal trainieren kann, dann wird sie laufen können und so weiter", sagte Marcus Bystedt: "Aber nur den Oberkörper zu benutzen wird Zeit brauchen."
Somit wird Persson einen großen Teil der Vorbereitung individuell bestreiten müssen. Allerdings sind die beiden Operationen nicht der alleinige Grund, weshalb die Saisonvorbereitung für die 28-Jährige anders als geplant verläuft.
Biathlon-Saison endet mit Sturz
Beim Saisonfinale am Holmenkollen in Oslo stürzte sie. Seither trägt sie einen stabilisierenden Schuh. Trotz des unglücklichen Endes kann Persson auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.
Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Oberhof konnte sie ihre ersten zwei Einzelmedaillen abräumen. Während sie im Sprint-Rennen Bronze gewann, lief sie im Einzel zu Silber. Deswegen kann die vergangene Saison als ihr bester Winter betitelt werden.
Zuvor gewann sie ausschließlich mit der schwedischen Staffel Edelmetall. Bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang holte sie Silber. Vier Jahre später sprang sogar Gold heraus. Dazu kommen weitere Mannschafts-Medaillen bei Weltmeisterschaften.