Eigentlich wollte Elvira Öberg in der Biathlon-Saison 2022/23 nach dem Gesamtweltcup greifen. Doch ausgerechnet in den wichtigsten Wochen der Saison wurde die Schwedin von gesundheitlichen Problemen geplagt. Diese Zeit, so gab sie nun zu, hat sie schwer getroffen.
Bis weit in den Januar hinein lief die vergangene Biathlon-Saison für Elvira Öberg noch nach Plan. Die Schwedin mischte in nahezu jedem Rennen vorne mit, holte regelmäßig Siege und Podestplatzierungen und machte sich berechtigte Hoffnung auf den Gewinn des Gesamtweltcups.
Ausgerechnet vor der Weltmeisterschaft in Oberhof wurde Öberg dann jedoch von ihrem eigenen Körper im Stich gelassen. Die 24-Jährige zog sich eine Erkältung zu, die ihr mehrere Wochen zu schaffen machte. "Davon konnte ich mich nicht mehr erholen", blickte sie nun zurück.
"Der Februar war ein Monat, mit ich nur schwer leben konnte. Genau so wie der März, in dem ich den Gesamtweltcup verloren habe", erinnerte sich Öberg an die schwersten Wochen des letzten Jahres. In dieser Phase habe sie versucht, weiterhin positiv zu bleiben und an andere Dinge zu denken, "vor allem an meine Ziele, die ich mir für den Start der Saison gesetzt hatte".
Ihr oberstes Ziel sei dabei gewesen, sich auf dem "höchsten Level zu stabilisieren. Und das habe ich geschafft", erklärte sie rückblickend. Zudem habe sie sich vorgenommen, ihr Liegendschießen zu verbessern. Und auch das gelang ihr. "Die Ergebnisse waren da. Ich habe mich von einer Trefferquote von 81 Prozent auf 89 Prozent verbessert", stellte sie fest.
Biathlon-Star will weiter am Schießstand arbeiten
Aus diesem Grund will sie ihre Vorbereitung auf die Saison 2023/24 auch gar nicht groß ändern. "Die einzige Änderung wird sein, dass wir ein zusätzliches Höhentraining absolvieren werden. Und dann werde ich, nachdem ich meine Trefferquote erhöht habe, daran arbeiten, schneller zu Schießen", erklärte Öberg, die sich für das kommende Jahr ein klares Ziel gesetzt hat.
"2024 will ich um den Gesamtweltcup kämpfen. Ich weiß, dass ich das Zeug dazu habe. Und dann warte ich ungeduldig auf die WM in Nove Mesto. Mein Ziel ist es, dort in Bestform zu sein", erklärte die Schwedin, die spätestens nach den Rücktritten von Marte Olsbu Røiseland, Denise Herrmann-Wick und Tiril Eckhoff zu den ganz großen Favoritinnen auf die große Kristallkugel gehört.