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Biathlon-Ass gibt besondere Einblicke

Biathlon-Star spricht über schwere Zeit und "viele Zweifel"

20. Mai 2023 15:37
Lisa Vittozzi spricht über die prägenden Momente der Biathlon-Saison
Lisa Vittozzi spricht über die prägenden Momente der Biathlon-Saison
Foto: © IMAGO

Im vergangenen Winter gehörte Lisa Vittozzi einmal mehr zu den dominanten Gesichtern im Biathlon-Weltcup. Die Italienerin glaubt, dass sie in der kommenden Saison sogar noch besser sein wird. 

"Vor einem Jahr bin ich mit vielen Zweifeln und offenen Fragen in die Vorbereitung gestartet, jetzt komme ich aus einer sehr positiven Saison", sagte die 28-Jährige im Interview mit dem Portal "Fondo Italia". 

"Ich weiß, dass ich bestimmte Aspekte verbessern muss. Ich will diesen Sommer daran arbeiten. Die Motivation ist sehr hoch und ich bin optimistisch", kündigte Vittozzi an. 

Als Gesamtweltcup-Dritte blickt sie tatsächlich auf einen erfolgreichen Winter zurück. Nur Julia Simon und Teamkollegin Dorothea Wierer holten zuletzt mehr Weltcup-Punkte. Zudem sicherte sich Vittozzi vier Medaillen bei der jüngsten WM in Oberhof und die kleine Kristallkugel in der Einzelwertung.

Ausgerechnet bei der WM erlebte sie allerdings auch den wohl bittersten Moment des Winters, als sie die Verfolgung krankheitsbedingt absagen musste. 

WM-Bronze im Einzel als Highlight der Saison

"Ich hatte eine schlaflose Nacht und am nächsten Tag 39 Grad Fieber", erzählte die Ski-Jägerin. In Top-Form einen Höhepunkt der Saison zu verpassen, habe wehgetan, räumte sie ein.

Umso stolzer ist Vittozzi, dass sie nur wenige Tage später noch immer gesundheitlich angeschlagen Bronze im Einzel gewann. "Ich habe in dem Rennen keine Medaille erwartet. Das Ziel war Schadensbegrenzung und zu gucken, wie ich mich fühle. Es war kräftezehrend aber ein erfüllender Tag. Ich bin wirklich stolz auf diesen Moment", so die Bronze-Gewinnerin von Pyeongchang.  

Nach all den Strapazen sei die Sommerpause dann allerdings genau zur richtigen Zeit gekommen. "Die letzte Saison war ermüdend, weil ich die Konzentration immer hoch halten musste. Am Ende der Saison hatte ich nicht mehr viel Energie. Ich konnte mich zurückziehen und Abstand zum Biathlon gewinnen. Jetzt bin ich wieder wie neu."

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