Neuer Trainer, neue Maßnahmen: Frankreichs Biathlon-Trainer Simon Fourcade hat eine Änderung im Sommer-Trainingsplan vorgenommen.

Anders als im letzten Jahr werden sich die französischen Biathleten nicht gemeinsam in großen Trainingsgruppen auf die neue Winter-Saison vorbereiten. Bedeutet: Der A-Kader der Herren trainiert künftig nicht mit der B-Gruppe, gleiches Spiel bei den Frauen. In 2022 hatte es noch gemeinsame Treffen in Prémanon, Bessans und Oberhof gegeben.

Der neue Herren-Cheftrainer Simon Fourcade erklärte gegenüber dem Fachportal "Nordic Magazine": "Die Vorteile lagen vor allem im Austausch, der zwischen den Trainern vor Ort entstehen konnte." Für die Biathleten hingegen sei es "sehr kompliziert" gewesen, mit bis zu 30 Sportlern "gemeinsame Dinge auf die Beine" stellen zu können.

Auch Stéphane Bouthiaux, Direktor des französischen Biathlon-Teams, räumte ein, dass die Idee aus dem Vorjahr nicht gefruchtet hat: "Wir haben es versucht, aber es war nicht überzeugend." Die Gruppen seien zu groß gewesen, "es gab also mehr Nach- als Vorteile".

Frankreichs Biathlon-Herren starten am Col Bayard

Während die Sportlerinnen und Sportler im Sommer also in ihren festen Gruppen bleiben, wollen sich die Trainer aber durchaus einen Gesamtüberblick verschaffen. Für Simon Fourcade und seinen Kollegen Cyril Burdet kommt es derweil ohnehin erst einmal darauf an, die Mannschaft genauer kennenzulernen. Das Duo hat die Verantwortung als Cheftrainer der Herren von Vincent Vittoz und Patrick Favre übernommen.

Angeführt wird das Herren-Aufgebot von Quentin Fillon Maillet und Fabien Claude. Ebenfalls in der A-Gruppe sind Antonin Guigonnat, Emilien Jacquelin, Eric Perrot, Emilien Claude und Oscar Lombardot. Erste Station in der Vorbereitung ist der Col Bayard. 

Für die Frauen geht es derweil vom 29. Mai bis 2. Juni nach Vassieux-en-Vercors, wo die Gesamtweltcupsiegerin Julia Simon in die Vorbereitung starten wird. An ihrer Seite: Justine Braisaz-Bouchet, die nach Baby-Pause zurück ist, Chloé Chevalier, Paula Botet, Caroline Colombo, Lou Jeanmonnot, Sophie Chauveau und Gilonne Guigonnat.