Die norwegischen Biathleten, angeführt von Johannes Thingnes Bö, waren in der Weltcup-Saison 2022/23 kaum zu schlagen. Einer, dem dies im Kalenderjahr 2023 bereits gelang, ist der Schwede Sebastian Samuelsson. Der Biathlet sendet nun eine erste Kampfansage an die Norweger.

Sebastian Samuelsson verspürt schon Monate vor dem Start in die neue Winter-Saison große Vorfreude auf den Biathlon-Weltcup. Nachdem der 26-Jährige die letzten zwei Stationen in Östersund und Oslo wegen Covid-Infektionen verpasst hatte, fühlt er sich nun gesundheitlich wieder topfit, wie er gegenüber "Biathlonworld" zu Protokoll gab.

Zwar habe es überhaupt "keinen Spaß" gemacht, das Heimrennen in Schweden zu verpassen. Doch auf der anderen Seite habe er "zuhause Extra-Zeit bekommen", die ihm eine frühe und gute Regeneration der anstrengenden Saison ermöglichte: "Ich habe neue Motivation für die folgenden Herausforderungen gesammelt. Ich bin gesund und habe einige Trainingseinheiten absolviert, alles ist in Ordnung."

Zwar musste Samuelsson sein angedachtes Saisonziel, im Kampf um den Gesamtweltcup ein Wörtchen mitzureden, schon früh begraben. Durch seinen Massenstart-Sieg bei den Weltmeisterschaften in Oberhof, als er Über-Dominator Johannes Thingnes Bö schlagen konnte, kann der Skijäger aber auf ein ganz besonderes Highlight zurückblicken. 

"Ich werde den Norwegern einen besseren Kampf liefern"

"Ich fühlte mich stark! Und ich habe die Gelegenheit genutzt! Ich habe mir gesagt: 'Wenn ich Weltmeister werden will, dann muss ich es versuchen und mutig sein.' Deshalb habe ich es geschafft, in der letzten Runde so früh aufs Ganze zu gehen", blickte der Staffel-Olympiasieger von 2022 zurück. 

Geht es nach Sebastian Samuelsson, kann er in der nächsten Saison dem norwegischen Weltcup-Gesamtsieger Johannes Thingnes Bö und dessen Landsmännern Sturla Holm Laegreid und Vetle Sjastad Christiansen durchaus gefährlich werden. "Ich werde den Norwegern einen besseren Kampf liefern", gab er sich überzeugt.

"Eines ist sicher: Bö ist ein großartiger Athlet. Und die Saison, die er hatte, war die beste, die wir je gesehen haben. Ihn dauerhaft zu schlagen, wird sehr schwer sein. Aber mit guter Arbeit im Sommer - körperlich und am Schießstand - kann man sich seinem Niveau annähern", führte Samuelsson aus: "Für mich ist es sehr bewegend, zu sehen, was möglich ist. Ich habe vor, ihn in der nächsten Saison herauszufordern!"