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Olympiasiegerin schmiedet neue Pläne

Biathlon-Rückkehr? Herrmann-Wick "grundsätzlich offen"

19. Mai 2023 11:56
Denise Herrmann-Wick beendete ihre beeindruckende Biathlon-Karriere mit einem Weltcup-Sieg im Sprint
Denise Herrmann-Wick beendete ihre beeindruckende Biathlon-Karriere mit einem Weltcup-Sieg im Sprint
Foto: © IMAGO/Javad Parsa

Denise Herrmann-Wick, Deutschlands beste Biathletin der vergangenen Jahre, genießt ihr Karriere-Ende in vollen Zügen. Doch nun hat die Einzel-Olympiasiegerin Andeutungen gemacht, dass sie mittelfristig in den Sport zurückkehren könnte.

Trotz all der kräftezehrenden Jahre als Profisportlerin ist "ein Leben ohne Training" für die im März zurückgetretene Denise Herrmann-Wick nach wie vor nicht möglich, wie sie in einem Interview mit der "Freien Presse" bekannte: "Ich habe den Sport ja gemacht, weil ich ihn gern gemacht habe. Und dem werde ich auch treu bleiben." Nur in den "roten Bereich" müsse sie seit ihrem Karriere-Ende im Training nicht mehr gehen, so die 34-Jährige.

Beschäftigungslos ist Herrmann-Wick seit ihrem letzten Weltcup am Osloer Holmenkollen keineswegs. Vordergründig steht für die ehemalige Langläuferin und Biathletin zunächst einmal der Hausbau an, "ein großer Lebenstraum" von ihr und ihrem Mann. "Wir haben damit gewartet, bis ich die Ski in die Ecke gestellt und den Kopf dafür frei habe."

Herrmann-Wick will mit Biathlon-Nachwuchs arbeiten

Für die Zeit danach sei "noch nichts spruchreif", allerdings kann sich Herrmann-Wick eine Rückkehr in den Biathlon-Sport durchaus vorstellen. "Ich denke, im sportlichen Bereich geht es Richtung Nachwuchs, vielleicht nicht klassisch als Trainer. Aber jetzt mache ich erst mal meinen Schießstandleiter, um später ehrenamtlich Kinder am Schießstand betreuen zu können."

Sie sei "aber grundsätzlich offen für Dinge, bei denen ich was bewegen oder vielleicht ein bisschen helfen kann", hob die neunfache Medaillengewinnerin bei Biathlon-Weltmeisterschaften hervor.

Dem deutschen Nachwuchs könne sie schon jetzt dazu raten, "einfach immer dranzubleiben" und "sich den Spaß an der Bewegung in der Natur" zu erhalten. Wichtig sei außerdem: "Im Leben gibt es immer auch mal schwere Phasen, die gehören dazu. Scheitern ist nicht immer schlimm."

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