Suche Heute Live
Biathlon
Biathlon

Biathlon-Star hadert nach Horror-Saison

17. Mai 2023 11:50
Biathlon-Superstar Quentin Fillon Maillet hat eine schwere Saison 2023/24 hinter sich
Biathlon-Superstar Quentin Fillon Maillet hat eine schwere Saison 2023/24 hinter sich
Foto: © IMAGO/MATHIAS BERGELD

Die Biathlon-Saison 2022/23 lief für Frankreichs Superstar Quentin Fillon Maillet äußerst enttäuschend. Eigentlich wollte der 30-Jährige die große Kristallkugel verteidigen, doch schon nach den ersten Rennen war klar, dass ihm das nicht gelingen würde. Das löste in ihm große Selbstzweifel aus. 

Ohne einen einzigen Weltcup-Sieg und mit nur zwei Podestplatzierungen verabschiedete sich Quentin Fillon Maillet im März in die Sommerpause. Sein großes Ziel, die Verteidigung des Gesamtweltcups, verfehlte der Franzose krachend. Am Ende rettete er seine Saison einzig und allein mit seinen zwei WM-Medaillen in Oberhof. 

Dass ihm das vergangene Jahr schwer zusetzte, gab Fillon Maillet in einem Interview mit der Sportzeitung "L'Équipe" nun offen zu. Dort erklärte er unter anderem: "Ich hatte Mühe, aus jedem Rennen etwas Positives zu ziehen. Weil ich daran gewöhnt war, so viel besser abzuschneiden, war ich von meinen Resultaten enttäuscht."

Schon zu Beginn der Saison sei er frustriert gewesen, ergänzte der Franzose. Zunächst habe er gedacht, es liege womöglich an seiner nicht idealen Vorbereitung. "Aber auch nach den ersten Rennen kam ich nicht besser in Form. Dann kam die Nervosität", berichtete er von großen Selbstzweifeln.

Jene Zweifel waren zwischenzeitlich so groß, dass er sogar darüber nachdachte, die Saison vorzeitig zu beenden. "Ich dachte daran, die Saison zu stoppen, aber ich hatte nicht sieben Monate trainiert, um nicht zu laufen", sagte er mit Blick auf die WM in Oberhof, die ihn letztlich dazu bewog, doch noch weiterzumachen. 

Biathlon-Star würde rückblickend "mehr Pausen einlegen"

Diese Entscheidung sollte sich am Ende auszahlen. Bei der Weltmeisterschaft holte Fillon Maillet zwei Medaillen, lief dabei sensationell mit der Staffel zu Gold. "Erst vor der WM habe ich akzeptiert, dass mein läuferisches Level nicht dort ist, wo es einmal war. Und erst danach bin ich einige gute Rennen gelaufen", berichtete der 30-Jährige von einem geplatzten Knoten in seinem Kopf. 

Rückblickend würde der Franzose Stand heute einiges anders machen. "Wenn ich es noch mal durchmachen müsste, würde ich während der Saison mehr Pausen einlegen", sagt Fillon Maillet, der fest davon überzeugt ist, dass ihn dieses Tal am Ende wieder nach oben bringen wird: "Es war ein Jahr ohne Erfolge, aber ich habe trotzdem etwas gelernt. Das wird es mir ermöglichen, noch besser zu werden."

Newsticker

Alle News anzeigen