Shootingstar Sauce Gardner will mit den New York Jets in der kommenden Saison erneut für Aufsehen sorgen. Sein Agent, David Canter, tat dies angeblich bereits beim diesjährigen NFL Draft auf negative Weise und muss nun mit ernsthaften Konsequenzen rechnen.
Wie die "ESPN"-Korrespondentin Brooke Pryor berichtete, soll Canter "Teams dazu verleitet haben, Spieler auszuwählen, die er letzten Monat beim NFL vertrat". Die Quellen, die diesen Vorwurf aussprachen, nannten diese Beeinflussung eine "Form der Bestechung".
Canter sei in den Gesprächen mit den NFL-Mitarbeitern sogar recht konkret geworden. So wird ihm vorgeworfen, "die Nutzung von Ferienimmobilien angeboten zu haben, die ihm und seiner Frau gehören, wenn das Team einen seiner Kunden picken sollte".
Pryor führte weiter aus, dass verschiedene Sanktionen auf Canter zukommen könnten, sobald sich der Vorwurf der Bestechung bestätigt. Von einer Geldstrafe über eine Suspendierung bis hin zum Verlust der Agentenlizenz sei alles vorstellbar.
Im schlimmsten Fall müssten sich wohl neben Sauce Gardner auch die beiden Linemen Adam Pankey und Bradlee Anae (allesamt bei den New York Jets angestellt), die ebenfalls zu Canters Klienten zählen, einen neuen Marketingberater suchen.
NFL-Berater ist von seiner Unschuld überzeugt
Canter gab inzwischen über seinen Anwalt Adam Kenner eine Erklärung ab, aus der hervorgeht, dass er sich keiner Schuld bewusst ist.
"Uns ist bekannt, dass die NFLPA die Kommunikation zwischen meinem Kunden und verschiedenen Führungskräften bestimmter NFL-Teams untersucht", berichtete Kenner bei "ESPN" und versicherte: "Herr Canter hat kein Fehlverhalten begangen und kooperiert voll und ganz mit der NFLPA."
Man gehe laut Kenner zudem davon aus, "dass die Situation in Kürze geklärt" ist. Der Anwalt betonte ferner noch einmal, dass sein Klient keineswegs regelwidrig gehandelt habe. Es sei gemäß der NFLPA-Satzung schließlich nicht verboten, "ein Team zum Draften eines Spielers zu motivieren".