Die Indianapolis Colts haben Anthony Richardson im diesjährigen NFL Draft an Position vier gepickt. Bei der Entscheidung dominierte wohl vor allem die Angst davor, das Quarterback-Talent an ein anderes Team zu verlieren.
In einer Dokumentation über Richardson, die die Colts auf ihrem YouTube-Channel hochluden, sprach deren General Manager, Chris Ballard, über den Grund, den Play Caller so früh im Draft gewählt zu haben.
"Ich wollte nicht aufschauen und zusehen, wie er woanders ein Superstar wird", erklärte Ballard und fügte unmissverständlich hinzu: "Wenn er ein Superstar wird, wird er ein Superstar für die Colts."
Indianapolis besaß im NFL Draft 2023 nur den einen Erstrundenpick, den das Franchise für Richardson einsetzte. Danach kamen die Colts erst wieder an Position 44 zum Zug.
Mit Will Levis wurde ein vor dem Draft ebenso hoch gehandelter QB erst in Runde zwei vom Board geholt. Wäre Richardson am zweiten Tag also womöglich auch noch frei gewesen? Darauf wollten sich die Colts offensichtlich nicht verlassen.
"Ich würde lieber das Risiko eingehen, dass er scheitern könnte, als ihn weiterzugeben und zu sehen, wie er woanders ein Star wird. Wir nehmen einen Mann nicht nur für das, was er heute kann, sondern auch für das, was er morgen werden kann", stellte Ballard bei "NBC Sports" klar.
NFL-Team für Verpflichtung von Anthony Richardson gelobt
Für den Pick von Anthony Richardson erntete Indianapolis im Übrigen schon kurz nach dem NFL Draft Anerkennung von mehreren Seiten. Pete Carroll, der Headcoach der Seattle Seahawks, behauptete beispielsweise, dass der Signal Caller "möglicherweise der beste Athlet ist, der jemals auf dieser Position gepickt wurde."
Ein Defensive Coordinator, der auf dem College gegen Richardson antreten musste, beglückwünschte die Colts ebenfalls zu ihrem Neuzugang. "Er ist ein großes Talent und wenn sie ihn dazu bringen können, die Genauigkeit und die Entscheidungsfindung zu verbessern, wird er sich als unglaublich herausstellen."