Der große Schwergewichts-Showdown zwischen den beiden Box-Weltmeistern Tyson Fury und Oleksandr Usyk könnte vielleicht doch noch in diesem Jahr stattfinden. Dies bestätigte der Promoter des Ukrainers, der mit zahlreichen Leuten im Hintergrund an der Umsetzung arbeitet. 

Eigentlich hätten Tyson Fury und Oleksandr Usyk schon längst gegeneinander kämpfen sollen. Für Ende April war der Mega-Fight zwischen den beiden Schwergewichts-Weltmeistern geplant. Am Ende platzte der Kampf, weil der "Gypsy King" zu große Forderungen stellte und Usyk damit mit mehr oder minder zum Ausstieg aus den Verhandlungen nötigte. 

Ganz vom Tisch ist ein Duell der beiden Superstars damit aber noch nicht. Wie bereits vor einigen Wochen herauskam, wird an einem gigantischen Event in Saudi-Arabien gearbeitet, bei dem Fury und Usyk sowie Anthony Joshua und Deontay Wilder in zwei spektakulären Kämpfen an einem Abend gegeneinander antreten sollen. Usyk-Promoter Alexander Krassyuk bestätigte nun einmal mehr, dass die Veranstaltung für Ende 2023 bereits in Planung ist. 

Ein Kampf gegen Tyson Fury sei weiterhin angedacht, betonte Krassyuk gegenüber "talkSPORT". "Wir würden wahrscheinlich schon früher gegen ihn [Fury] kämpfen wollen, aber wir müssen den Regeln der WBA folgen", sagte der Promoter mit Verweis auf den Verband, dessen Titel Usyk trägt. 

So ambitioniert das Projekt in Saudi-Arabien auch klingt, so sehr glaubt Krassyuk an die Umsetzung. "Ich denke, dass es möglich ist. Auch einen 'Rumble in the Jungle' hatte es vorher nie gegeben. [...] Es war fast unmöglich, diesen Kampf zu organisieren. Aber er hat stattgefunden und steht nun in goldenen Buchstaben in der Geschichte des Box-Sports", erklärte er. 

Lässt Tyson Fury die Verhandlungen wieder platzen?

An Oleksandr Usyk, so viel stellte Krassyuk klar, wird das Vorhaben definitiv nicht scheitern. "Ich verspreche, dass Usyks Team immer das war und sein wird, mit dem sich am einfachsten verhandeln lässt. Es wird keine Schwierigkeiten geben, wenn jemand mit uns eine Einigung erzielen will. Mit Tyson Fury und seinen Vertretern ist es dagegen kompliziert", sagte der Promoter mit Blick auf die Spielchen des "Gypsy King", der schon den ersten Kampf gegen Usyk hatte platzen lassen. 

Für Usyks Promoter steht mittlerweile fest, dass die ambitionierten Pläne für das Mega-Event in Saudi-Arabien zwingend in die Tat umgesetzt werden müssen. "Es wäre eine große Sünde, es nicht zu machen. Das wäre respektlos und arrogant dem Boxen gegenüber", betonte er.