Lothar Matthäus rechnet nicht mit einem Wechsel von Eintracht Frankfurts Torjäger Randal Kolo Muani zum FC Bayern im kommenden Sommer.
"Ich nehme an, die Bayern wollen einen großen Namen verpflichten, der garantiert 25, 30 Tore schießt. Ich glaube nicht, dass das Randal Kolo Muani sein wird, auch wenn er sicherlich ein Bayern-Spieler wäre und dieser Mannschaft helfen könnte", schrieb der Rekord-Nationalspieler in seiner "Sky"-Kolumne.
Er glaube, dass Trainer Thomas Tuchel beim FC Bayern "ein anderes Profil" suche, so Matthäus. "Einen Wandspieler, einen wuchtigeren, kräftigeren zentraleren Mittelstürmer. Einer, der gar nicht auf die Flügel ausweichen will, sondern gefüttert wird und jede zweite Chance verwertet."
Kolo Muani galt bislang als einer der heißesten Kandidaten bei der Suche des deutschen Rekordmeisters nach einem neuen Neuner.
Vor allem Ehrenpräsident Uli Hoeneß gilt als Befürworter einer Verpflichtung des 24-jährigen Franzosen, der für Eintracht Frankfurt in der laufenden Saison bei 20 Toren und 14 Vorlagen in 40 Pflichtspielen steht.
Bei der Stürmersuche sieht Matthäus die Klub-Bosse des FC Bayern unter Druck. Der neue Mann für die zentrale Spitze "muss funktionieren", betonte der 62-Jährige. "Das ist sowohl sportlich wichtig als auch für das Standing der Verantwortlichen." Günstig werde ein Transfer für den FC Bayern nicht. "Aber das ist ohnehin klar", so Matthäus.
Zahlt der FC Bayern mehr als 100 Millionen Euro für den neuen Torjäger?
Neben Kolo Muani werden auch Victor Osimhen (SSC Neapel) und Harry Kane (Tottenham Hotspur) mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
Für jeden der drei Top-Stürmer soll der abgebende Verein mehr als 100 Millionen Euro Ablöse aufrufen.
Der FC Bayern hatte es im vergangenen Sommer versäumt, einen Nachfolger für Robert Lewandowski zu verpflichten. Aktuell steht in Eric Maxim Choupo-Moting nur ein gelernter Mittelstürmer im Kader. Hinzu kommt das 18 Jahre alte französische Talent Mathys Tel.