Der NFL Draft 2023 hat abermals zahlreiche Überraschungen geboten. Die Teams versuchten sich – wie in jedem Jahr – mit raffinierten Steals zu übertrumpfen. Durch die dazugehörigen Trades stellten die Beteiligten sogar eine neue Bestmarke auf.
Die Houston Texans sorgten gleich zu Beginn des ersten Draft-Tages für Schnappatmung. Die Organisation aus der AFC South pickte an zweiter Stelle nicht nur Quarterback C.J. Stroud. Ein unerwarteter Trade mit den Arizona Cardinals brachte das Franchise zudem in die Position, um an dritter Stelle Linebacker Will Anderson Jr. vom Board zu nehmen.
Mit diesem cleveren Schachzug inspirierten die Texans die anderen NFL-Teams offenbar dazu, es ihnen nachzumachen. Alleine am ersten Draft-Tag sollten insgesamt sechs Trades über die Bühne gehen.
In den weiteren Draft-Runden erhöhten die Protagonisten die Schlagzahl noch einmal, sodass am Ende des dritten Tages 43 Trades zu Buche standen. Damit überboten die Organisationen den bisherigen Rekord von 40 Trades, den sie im NFL Draft 2019 aufgestellt hatten.
Besondere Aufmerksamkeit generierte am zweiten Draft-Tag im Übrigen der Pick von Will Levis. In dem Quarterback sahen viele Experten einen frühen Erstrundenpick. Doch erst in Runde zwei wählten ihn die Tennessee Titans, die sich zuvor durch einen Handel mit den Arizona Cardinals auf Position 33 hochtradeten.
NFL Draft bricht Quarterback-Rekord
Apropos Quarterback: Vor dem Draft hoben Insider wiederholt die Stärke der diesjährigen QB-Klasse hervor. Sie prophezeiten, dass die Spielmacher das Auswahlverfahren dominieren werden. Sie sollten Recht behalten.
In den ersten fünf Runden wurden insgesamt zwölf Signal Caller gepickt – dies ist in der aktuellen Draft-Ära noch nie vorgekommen.
Damit nicht genug. Wie "NFL Network"-Reporter Tom Pelissero berichtet, sind zum erst vierten Mal nach 1971, 1999 und 2021 drei Quarterbacks mit den ersten vier Picks des Drafts vom Board genommen worden.