Die Detroit Lions besaßen im diesjährigen NFL Draft gleich zwei Erstrundenpicks. Aus Sicht vieler Experten haben die Verantwortlichen jedoch zu wenig aus ihren Möglichkeiten gemacht. Der General Manager des Teams rechtfertigte sich deshalb später.
In der ersten Runde durften die Lions an Position 12 und 18 wählen. Das Franchise nutzte seine Picks, um Runningback Jahmyr Gibbs und Linebacker Jack Campbell an Bord zu holen. Hat Detroit damit zu viel Potenzial verschenkt? Zu diesem Urteil kamen zahlreiche Experten nach dem ersten Draft-Tag.
"ESPN"-Analyst Mel Kiper Jr. etwa kann "diese beiden Picks einfach nicht" verstehen. "Ja, Detroit hat an Tag 2 eine Menge mehr Picks, aber sie hätten dort mit Platz 12 einen Lauf starten können." Stattdessen seien zwei Spieler verpflichtet worden, die er als Zweitrundenpicks einstufte.
Chad Reuter war indes ebenfalls von der Auswahl der Lions überrascht – und das nicht im positiven Sinne. Der NFL-Insider gab dem Team nur ein C, also eine eher durchschnittliche Bewertung in seiner Analyse. Wie Kiper fragte sich auch Reuter, warum Detroit Gibbs und Campbell den Vorzug vor anderen College-Talenten einräumte.
NFL-Team stellt sich der Kritik
Am Morgen des zweiten Draft-Tages begründete Brad Holmes, der General Manager der Lions, die Erstrundenpicks seines Teams.
"Wir nehmen einfach die besten Spieler für uns. Ich habe immer gesagt, dass wir das tun werden und wir finden Spieler, die zu uns passen und zu dem, was wir wollen", erklärte Holmes.
Nach Aussage des General Managers müssten die Athleten zur Philosophie der Franchise passen und vor allem charakterlich überzeugen. "Das Talent ist eine Sache, aber diese Spieler passen zu uns", stellte Holmes abschließend klar.
Die Lions halten im diesjährigen NFL Draft noch je drei Zweitrunden- und Fünftrundenpicks sowie zwei Sechstrundenpicks.