Eintracht Frankfurt steht im kommenden Sommer vor einem großen Umbruch. Während viele Spieler den Verein verlassen werden, ist auch die Zukunft von Erfolgstrainer Oliver Glasner ungewiss.
Obwohl der Österreicher noch bis zum Sommer 2024 beim amtierenden Europa-League-Sieger unter Vertrag steht, gibt es immer mehr Gerüchte, nach denen der 48-Jährige den Klub - trotz aller Bekundungen - bereits in einigen Monaten verlassen könnte.
"Sky" hatte zu Beginn der Woche vermeldet, dass sich die Frankfurter deshalb schon auf dem Trainermarkt umschauen, um im Fall der Fälle möglichst schnell reagieren zu können. Als Top-Kandidat gilt derzeit Ex-Hoffenheim-Profi Matthias Jaissle. Der 35-Jährige ist momentan Trainer von RB Salzburg, allerdings soll der Verein ihm bei einem interessanten Angebot keine Steine in den Weg legen wollen.
Sportvorstand Krösche: "Ich muss den Markt kennen, das ist mein Job"
In einem Gespräch mit dem "kicker" bestätigte Sportvorstand Markus Krösche nun, dass er sich bereits mit mehreren Trainer getroffen habe. Allerdings nicht, um speziell über eine Anstellung bei der Eintracht zu sprechen: "Ich treffe mich das ganze Jahr über mit Trainern - ohne Druck oder irgendeinen Hintergedanken. Das habe ich auch in Paderborn und Leipzig schon so gemacht und ist nichts Außergewöhnliches."
"Ich treffe mich jedes Jahr mit zehn, zwölf unterschiedlichen Trainern. Darunter sind auch Jugendtrainer und Trainer aus dem Ausland. Ich muss den Markt kennen, das ist mein Job", so Krösche weiter. Ob er sich auch mit Jaissle traf, verriet er nicht.
Aouar-Wechsel zu Eintracht Frankfurt endgültig geplatzt
Eine Sache ist aber bereits jetzt klar. Houssem Auoar, der lange als Neuzugang in Frankfurt gehandelt wurde, wird den Verein im Sommer nicht verstärken. Obwohl der Franzose Olympique Lyon ablösefrei verlassen kann, ist der Mittelfeldspieler keine Option mehr für die Eintracht.
"Wir müssen die Überzeugung spüren, dass ein Spieler unbedingt zu uns will. Irgendwann gibt es einen Punkt, an dem Schluss ist. Dann sagen wir Nein. Wir hatten nicht das Gefühl, dass wir eine Lösung finden", erklärte Krösche.