Die Arizona Cardinals besitzen momentan noch den dritten Erstrundenpick für den kommenden NFL Draft. Den hohen Platz wird das Franchise aber womöglich bald eintauschen – die Interessenten sind einfach zu zahlreich.
"ESPN"-Reporter Adam Schefter hat am Montag von mehreren Quellen erfahren, dass mindestens sechs Teams an die Cardinals herangetreten sind, um über den Trade ihres Erstrundenpicks zu sprechen. Die Organisation habe derzeit jedoch noch nicht entschieden, ob sie den Pick tatsächlich abgibt.
Die Quarterback-Talente Bryce Young (Alabama), C.J. Stroud (Ohio State), Anthony Richardson (Florida) und Will Levis (Kentucky) werden im diesjährigen Draft wohl zu den Spielern zählen, die relativ früh vom Board gehen.
Da in dieser Offseason viele Teams nach einem neuen Spielmacher suchen, ist Arizonas Platz so begehrt. Zumal die Carolina Panthers (First Pick) und die Houston Texans (Second Pick) mit großer Wahrscheinlichkeit einen Playcaller wählen werden.
NFL-Team hat Franchise-Quarterback bereits gefunden
Die Cardinals könnten es sich leisten, ihren Erstrundenpick für zukünftige Draftpicks und/oder einige Spieler einzutauschen. Das Franchise aus der NFC West besitzt mit Kyler Murray nämlich längst einen jungen und talentierten Quarterback.
Murray gewann 2018 die renommierte Heisman Trophy und wurde im Jahr darauf von Arizona als First Overall Pick ausgewählt. Nach zwei eher durchwachsenen Spielzeiten gelang den Cardinals Anfang 2022 erstmals unter Murray der Einzug in die Playoffs. Dort scheiterte man jedoch früh an den Los Angeles Rams (11:34).
In der Vorsaison dann der Schock: Murray verletzte sich in Woche 14 ohne Fremdeinwirkung am Knie und musste vom Feld. Später wurde ein Kreuzbandriss diagnostiziert, weshalb der wurfstarke Ballverteiler den Rest der Spielzeit pausierte.
Für die kommende Season sollte der gebürtige Texaner aber wieder einsatzbereit sein. Wie "ESPN" vor wenigen Tagen berichtete, schreitet Murrays Genesung nach seiner Operation wie geplant voran.