Den Arizona Cardinals steht ein riesiger Skandal ins Haus. Der ehemalige Geschäftsführer Terry McDonough zeigte Teambesitzer Michael Bidwill kürzlich bei NFL-Commissioner Roger Goodell unter anderem wegen Betrugs und Diskriminierung an.
Laut "ESPN" strebt McDonough ein Schiedsgerichtsverfahren an, um die Vergehen seines früheren Vorgesetzten aufzudecken. In seiner Klage behauptet er, "dass Bidwill einen schwarzen Angestellten und zwei schwangere Frauen schlecht behandelt und ein Umfeld der Angst für Angehörige von Minderheiten geschaffen hat."
Doch damit nicht genug. Wie "ESPN"-Reporter Adam Schefter berichtete, wurde McDonough von Bidwill 2018 nach eigener Aussage gezwungen, die Kommunikation zum gesperrten General Manager, Steve Keim, aufrechtzuerhalten.
Keim ist damals wegen Trunkenheit am Steuer für fünf Wochen von den Cardinals suspendiert worden. Da er in dieser Zeit offiziell keinen Kontakt zum Team haben durfte, benutzen die Beteiligten Wegwerfhandys. Eines dieser Mobiltelefone, das als belastendes Beweisstück herhalten soll, hat McDonough noch, wie er in seiner Anklage aufführt.
NFL-Team dreht den Spieß um
Die Arizona Cardinals reagierten prompt mit einer Erklärung auf die Anschuldigungen, in der die Organisation alle Vorwürfe abstreitet und McDonough in ein schlechtes Licht rückt.
"Unsere Position stand im Einklang mit den vielen Bemühungen, die wir unternommen haben, um Terry während seiner Zeit beim Team entgegenzukommen, trotz der Schwierigkeiten in seinem Privatleben und seinem oft sprunghaften Verhalten gegenüber Kollegen", heißt es in dem Statement von Jim McCarthy, dem PR-Manager der Cardinals.
Man sei deshalb traurig über die vorgebrachten Anschuldigungen. "Diese unnötige und rachsüchtige Aktion von Terry zielte darauf ab, seine Mitarbeiter, unseren Eigentümer Michael Bidwill und unser Team mit haarsträubenden Anschuldigungen zu verleumden", lautet McCarthys harsches Urteil.