Titel-Topfavorit EHC Red Bull München ist souverän gegen die Grizzlys Wolfsburg in das Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga gestartet.
Das Team von Trainer Don Jackson holte sich beim 5:2 (2:0, 2:2, 1:0) den ersten der für ein Weiterkommen nötigen vier Siege in der Best-of-seven-Serie.
"Man muss von Anfang an da sein. Sonst hat man hier keine Chance", sagte Grizzly-Stürmer Gerrit Fauser bei "MagentaSport".
Grundstein für den verdienten EHC-Erfolg war eine starke Anfangsphase, in der der ausgeruhte Hauptrundensieger aus allen Lagen schoss.
München legt Blitzstart hin
Die Wolfsburger, die erst am Mittwoch mit einem Sieg im siebten Viertelfinale in Straubing ins Halbfinale eingezogen waren, fanden erst spät in die Partie.
"Wir wollten rauskommen wie die Feuerwehr. Das ist uns ganz gut gelungen", bilanzierte Nationalstürmer Maximilian Kastner, dem ein Tor (28. Minute) gelang. Zudem trafen Trevor Parkes (2.), Emil Johansson (7.), Andreas Eder (29.) und Yasin Ehliz (54.)
Für die Grizzlys, die zum dritten Mal in Serie in einem DEL-Halbfinale stehen, waren Matthew Lorito (23.) und offiziell Fauser (40.) erfolgreich. Beim zweiten Wolfsburger Treffer patzte indes Nationaltorhüter Matthias Niederberger unglücklich, als er sich den Puck selbst ins Netz legte. Allerdings gibt es im Eishockey keine offiziellen Eigentore.
Am Sonntag geht die Serie in Wolfsburg (13:15 Uhr/MagentaSport) weiter.
Mannheim schockt Ingolstadt
Der ERC Ingolstadt verlor zum Auftakt gegen die Adler Mannheim derweil mit 1:3 (0:0, 1:0, 0:3).
Im Duell der Zweit- und Drittplatzierten nach der Hauptrunde sah es für Ingolstadt lange nach einem Heimerfolg aus, die Führung nach Tye McGinns 1:0 (21.) währte bis weit in das letzte Drittel.
Acht Minuten vor Schluss schockte dann jedoch erst Ryan MacInnes die Oberbayern mit dem Ausgleich, ehe Lean Bergmann die Adler in Führung schoss (58.). Nur eine Minute später besiegelte ein Empty-Netter von Stefan Loibl den wichtigen Auswärtssieg.
Spiel zwei steigt am Sonntag (16:30 Uhr/MagentaSport) in Mannheim.