Nach dem ernüchternden Saisonauftakt in Bahrain war es für Formel-1-Rennstall Mercedes in Saudi-Arabien zumindest etwas aufwärts gegangen. Am Rande des zweiten Trainings von Australien musste Reservefahrer Mick Schumacher aber eingestehen, dass man seither nicht viel weiter gekommen sei.
Mick Schumacher arbeitet sei dieser Saison als Test- und Reservefahrer für Mercedes. Der ehemalige Haas-Pilot ist für den Rennstall aber nicht nur zwischen, sondern auch während der Rennen wichtig. So ist der 23-Jährige auch in Melbourne in der Box der Silberpfeile, bisweilen tauscht er sich mit Teamchef Toto Wolff aus.
Schumacher ist in die Team-Kommunikation eingebunden, wie er am Freitag am Rande des zweiten Trainings in Melbourne gegenüber "Sky" erklärte. Er höre über die Kopfhörer auf allen Kanälen mit: "Ich bin meistens ruhig, darf aber überall zuhören."
In der Box bekommt Mick Schumacher hautnah mit, wie die Strategien für die beiden Mercedes-Stammfahrer Lewis Hamilton und George Russell ausgearbeitet werden. Als Lewis Hamilton im regnerischen zweiten Training als die Box fuhr, erklärte er: "Es ist zu nass für Trockenreifen, aber zu trocken für die Intermediates". Mit Blick aufs Regenradar fügte er hinzu: "In fünf bis zehn Minuten könnte sich das ändern."
Schumacher gesteht: "Wir haben noch große Probleme"
Zudem erhält er Einblicke in die technischen Verbesserungen, die die Mercedes-Ingenieure Woche für Woche auf den Weg bringen.
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Dass es für den einstiegen Seriensieger Mercedes, mittlerweile im Konkurrenzkampf mit Ferrari und Aston Martin und nicht mit Über-Team Red Bull, schon in Australien zum großen Sprung reicht, glaubt Mick Schumacher nicht. "Es hat sich nicht großartig geändert zum Rennen in Saudi-Arabien. Wir haben noch große Probleme", gesteht der Testpilot,
Man arbeite weiter "an den Updates, damit wir den Schritt nach vorne machen", fügte Mick Schumacher hinzu.