Eigentlich gehört Elvira Öberg zu den besten Biathletinnen der Welt. Nach einer Zwangspause bei der Weltmeisterschaft in Oberhof zeigte die Schwedin allerdings plötzlich ungewohnte Schwächen. Vater Tomas Öberg äußerte nun einen Verdacht.
"Wir vermuten, dass sie Post-Covid hat und es das ist, was sie zurückgehalten hat", zitiert die schwedische Zeitung "Expressen" das Familienmitglied.
Elvira Öberg musste bei der Biathlon-WM in Oberhof krankheitsbedingt mehrere Wettkämpfe absagen und startete letztlich nur bei drei Rennen. Ihre einzige Medaille gewann die 24-Jährige mit Bronze in der Staffel.
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"Bei der WM war sie bei weitem nicht so leistungsfähig wie sonst", resümierte ihr Vater. Tomas Öberg sieht den Start in der Frauen-Staffel in Oberhof inzwischen kritisch. Zwar habe seine Tochter eine Medaille gewonnen, "aber wir glauben, dass sich das auf den Körper niedergeschlagen hat", so der Skandinavier.
Enttäuschendes Biathlon-Saisonfinale
Im Saisonendspurt musste Elvira Öberg im Biathlon gleich mehrere Rückschläge hinnehmen. Anstatt um den Gesamtweltcup zu kämpfen, fand sich die Staffel-Olympiasiegerin von 2022 oftmals nur im hinteren Feld wieder. Beim Saisonfinale am legendären Holmenkollen in Oslo landete Elvira Öberg im Sprint sogar nur auf einem enttäuschenden 72. Platz.
Am Ende schloss die Schwedin den Biathlon-Gesamtweltcup hinter Julia Simon (Frankreich/1093 Punkte), Dorothea Wierer (Italien/911), Lisa Vittozzi (Italien/882) und Denise Herrmann-Wick (Deutschland/874) mit 764 Zählern auf dem fünften Rang ab.
In der kommenden Saison wird Elvira Öberg wieder zu den großen Favoritinnen im Biathlon zählen. "Wir müssen hoffen, dass sie sich erholt hat, wenn es an der Zeit ist, wieder mit dem harten Training zu beginnen", sagte Vater Tomas Öberg dem "Expressen". Zunächst muss seine Tochter erst einmal wieder richtig fit werden.