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"Alles denkbar"

Exklusiv: Sebastian Vettel schließt Comeback nicht aus

31. März 2023 12:45
Sebastian Vettel verabschiedete sich 2022 aus der Formel 1
Sebastian Vettel verabschiedete sich 2022 aus der Formel 1
Foto: © IMAGO/FLORENT GOODEN

Sebastian Vettel geht fest davon aus, dass Max Verstappen in dieser Saison seinen dritten WM-Titel in der Formel 1 einfahren wird. 

Man könne schon vor dem dritten Saisonrennen in Australien sagen, "dass Red Bull in der absoluten Favoritenrolle ist", sagte der viermalige Weltmeister im Interview mit RTL/ntv und sport.de in Wien. Vettel rechnet auch nicht mit einem engen Duell zwischen Verstappen und Red-Bull-Rivale Sergio Perez um die WM.

"Es ist zu erwarten, dass sich Max gegen Checo durchsetzen wird. Ich hoffe, es kommt zu keinem Durchmarsch, aber es sieht im Moment danach aus."

Sebastian Vettel bereut Abschied aus der Formel 1 nicht

Seinen Abschied aus der Formel 1 bedauert Vettel (noch) nicht – obwohl sein Ex-Team Aston Martin dieses Jahr wie verwandelt über die Rennstrecken rast und Nachfolger Fernando Alonso in den ersten beiden Rennen zweimal aufs Podest fuhr.

"Wenn ich es jetzt schon bereuen würde, wäre die Entscheidung nicht so gut gewesen. Momentan geht es mir so gut, wie das in einem halben Jahr aussieht, weiß ich nicht. Das ist Teil der Entdeckungsreise, die mir bevorsteht", so der 36-Jährige.

Es sei anfangs "etwas komisch" gewesen, den grünen Boliden derart schnell zu sehen, gab Vettel zu. "Aber es überwiegt die Freude für das Team, dass die Mannschaft – und ich kenne die Jungs und Mädels ja – dieses Jahr ein besseres Auto haben. Da macht es natürlich viel mehr Spaß, als wenn man sich sehr bemüht und dann nichts oder nichts Zählbares herauskommt."

Im vergangenen Jahr war Vettel im Aston Martin meist hoffnungslos hinterhergefahren, am Ende der Saison beendete er in Abu Dhabi seine Karriere. Den Saisonstart habe er als "ganz normaler Zuschauer am Fernseher" verfolgt, erzählte Vettel. "Natürlich mit viel Hintergrundwissen, da ich den Sport selbstverständlich sehr gut kenne."

Einem kurzfristigen Comeback bei Aston Martin beim Bahrain-GP sei "er nicht sehr nah gewesen", sagte Vettel während einer Fragerunde mit mehreren Medien. Von der Verletzung seines ehemaligen Teamkollegen Lance Stroll vor dem Saisonstart habe er zunächst nichts mitbekommen. Aston-Martin-Teamchef Mike Krack hatte jüngst in einem Interview bekannt, mit dem Gedanken einer spontanen Rückholaktion seines Ex-Fahrers gespielt zu haben, Vettel dann aber noch nicht angerufen.

Sebastian Vettel schließt Comeback nicht aus

Eine Rückkehr in den Formel-1-Zirkus schließt Vettel nicht aus. "Es kann auch sein, dass ich in einem halben Jahr durchdrehe, es auf der Couch nicht mehr aushalte und wieder fahren möchte", so der 53-malige Grand-Prix-Gewinner.

Generell sei "im Moment alles denkbar", sagte Vettel. Helmut Marko hatte zuletzt immer wieder durchblicken lassen, er könne sich seinen früheren Schützling gut in einer Rolle bei Red Bull vorstellen.

Vettel war am Donnerstag als Botschafter für das Projekt "Bio Bienen Apfel" in Wien. Es war sein erster öffentlicher Auftritt seit dem Race of Champions im Januar. "Ich freue mich, dass ich jetzt viel mehr Zeit habe für das, was ich will. Zum Beispiel, um beim Thema Bienen und Blumenwiesen nachzulegen“, sagte Vettel im Rahmen einer Pressekonferenz.

Bei dem Projekt "digitale Blumenwiese" kann jeder und jede Interessierte mittels einer "Blockchain" einen "Token" und damit einen Anteil an einer echten Blumenwiese erwerben. Damit soll die Zukunft der Bienen, vor allem der Wildbienen, und die Artenvielfalt unterstützt werden.

Vettel spricht über die Letzte Generation

Im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de äußerte sich Vettel auch zu den in Deutschland sehr umstrittenen Klima-Aktivisten der "Letzten Generation".

"Ob es die richtige Aktion ist, sich irgendwo festzukleben, darüber kann man streiten. Ich kann aber diesen Menschen sehr viel Sympathie aussprechen, die sich entscheiden, persönlich ins Risiko zu gehen, die so weit gehen aus Verzweiflung", sagte Vettel.

"Natürlich ist es nicht richtig, wenn Leute dann nicht zur Arbeit kommen oder vielleicht nicht ins Krankenhaus kommen, um ihre Therapie zu bekommen. Natürlich birgt das immer gewisse Risiken. Aber es ist letzten Endes ein Schrei nach Hilfe, ich will nicht sagen, ein Akt der Verzweiflung, natürlich mit der Brechstange heranzugehen, um die Leute zu erreichen."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing170
2MexikoSergio PérezRed Bull Racing117
3SpanienFernando AlonsoAston Martin F1 Team99
4GroßbritannienLewis HamiltonMercedes AMG F1 Team87
5GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team65

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