Seit knapp zwei Wochen wird das norwegische Biathlon-Talent Eivind Sporaland vermisst. Trotz intensiver Suche hat die Polizei noch keine konkrete Spur gefunden. Jetzt ändern die Beamten ihre Herangehensweise. 

Wie die örtlichen Polizeibehörden in einer offiziellen Mitteilung bekanntgaben, wurde die Suche nach Sporaland in der Region Balbergkampen nördlich von Lillehammer mittlerweile beendet. 

"Nachdem wir seit Sonntag ununterbrochen gesucht haben, werden unsere Suchmannschaften nun aus Balbergkampen, wo das Auto der vermissten Person gefunden wurde, abgezogen. Die Polizei hat das Gebiet systematisch und gründlich durchsucht und keine Hinweise gefunden", heißt es. 

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Einsatzleiterin Ragnhild Ouren schilderte der Zeitung "Ringsaker Blad" das weitere Vorgehen wie folgt: "Wir werden jetzt sämtliche Hinweise prüfen und schauen, ob wir etwas finden, dem wir nachgehen können."

Polizei sucht nach Zeugen

An Hinweisen mangelt es der Beamtin zufolge nicht. "Wir haben ungefähr 100 Tipps erhalten. Unter anderem von Menschen, die glauben, dass sie die vermisste Person gesehen haben. Aber noch haben wir keine Informationen zu einem möglichen Aufenthaltsort oder der Frage, ob er noch am leben ist", sagte die Einsatzleiterin. 

Intern werde nun darüber beraten, ob man die Bemühungen der Untersuchungen etwas zurückfahren solle, weil es immer noch keine handfesten Hinweise gebe, erklärte Ouren. "Wir haben hier in Lillehammer eine Gruppe von Menschen abgestellt, die an dem Fall arbeiten, aber es geht sehr langsam voran", sagte die Beamtin. 

Um mögliche Zeugen zu finden, veröffentlichte die Polizei diverse Bilder der Kleidung, die Sporaland mutmaßlich getragen hat. Demnach hatte der 1,83 Meter große Nachwuchs-Biathlet eine blaue Jacke und rote Trainingsschuhe der Firma Salomon an. 

Letztmals gesehen wurde der 22-Jährige am 19. März, als er sein Haus in Lillehammer verließ. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.