Emil Iversen blieb in dieser Saison weit hinter seinen Erwartungen zurück. Der norwegische Langlauf-Star fand aber nun die Ursache für sein Formtief heraus - und muss sich einer Operation unterziehen.
"Nach der Tour de Ski war der Körper wie eine Bitcoin-Tauschbörse. Meine Leistungen waren sehr instabil", blickte Iversen in einem Interview mit der norwegischen Zeitung "Verdens Gang" auf die Saison zurück.
Daher habe er sich zuletzt zahlreichen Untersuchungen unterzogen. "Wir haben herausgefunden, dass die Dinge nicht so sind, wie sie sein sollten. Daher werde ich am Dienstag an den Nebenhöhlen operiert", kündigte der 31-Jährige an.
Iversen hatte schon während des gesamten Winters mit Problemen zu kämpfen. Durch die OP soll der Routinier in Zukunft besser Luft bekommen.
Langlauf: Formkurve bei Emil Iversen "ging nur nach unten"
"In diesem Jahr habe ich gut angefangen. Dann ging es direkt in die Hölle", sagte Iversen und gab zu: "Sicher ist, dass ich meinen eigenen Körper nicht erkenne. Es ist über den Winter schlimmer geworden."
Durch zahlreiche Untersuchungen sei ein Zusammenhang mit dem Nasen-Rachen-Raum entdeckt worden. "Ich habe weniger Luft ins System bekommen", erklärte der Langlauf-Star, für den die Saison vor dem Finale bei den nationalen Meisterschaften beendet ist.
"Es geht nun darum das zu akzeptieren. Ich habe alles versucht, Trainingspläne für den Winter gemacht. Die Formkurve ging nur nach unten", haderte Iversen mit seinen Leistungen.
Langlauf-Star Emil Iversen: "Das nervt"
Nach der Operation muss Iversen zwei Wochen pausieren. Ein Umstand, der dem vierfachen Weltmeister überhaupt nicht schmeckt: "Ich kann weder Skifahren noch arbeiten und muss nur zu Hause sitzen und an die Wand starren. Das nervt."
Dennoch freue er sich auf die Zeit nach der OP. "Aber jetzt heißt es nur noch, sich so schnell wie möglich unters Messer zu werfen, die Atemwege in Ordnung zu bringen und nach vorne zu schauen", so Iversen.