Seit Januar beim FC Schalke 04 und sofort Stammspieler: Moritz Jenz trug unmittelbar zum königsblauen Aufschwung in der Rückrunde bei. Der Innenverteidiger spielt allerdings nur leihweise in Gelsenkirchen, ein dauerhafter Verbleib ist an den Klassenerhalt geknüpft. Das birgt gewisse Risiken.
"Man muss sicherlich Mumm haben, um eine solche Aufgabe anzunehmen", erklärte Moritz Jenz gegenüber dem "kicker". Schließlich brach Jenz seine Leihe bei Celtic Glasgow im Winter ab, um sich für den Rest der Saison den Königsblauen anzuschließen.
Während der schottische Klub geradewegs auf die Meisterschaft zusteuert, heißt Jenz' Alltag nun Abstiegskampf in der Bundesliga. "Ich kann sagen, dass es für mich nur Schalke gab", begründete der gebürtige Berliner seinen Wechsel: "Wenn es klappt mit dem Klassenerhalt, wovon ich fest ausgehe, ist das doch eine Riesensache für den Verein, aber auch für mich selbst."
FC Schalke 04 würde Jenz bis 2027 binden
Der 23-Jährige besticht in der Rückrunde mit guten Leistungen, erkämpfte sich auf Anhieb einen Stammplatz neben Routinier Maya Yoshida. Sowohl Schalke als auch Jenz wünschen sich eine längerfristige Zusammenarbeit. Dafür muss zunächst der Bundesliga-Verbleib gesichert werden.
Spielt Schalke 04 auch in der kommenden Saison im deutschen Oberhaus, greift automatisch eine Kaufpflicht in Höhe von vier Millionen Euro. Jenz müsste dann nicht zurück zu seinem Stammverein, dem FC Lorient. Auf Schalke würde der Innenverteidiger mit einem Arbeitspapier bis 2027 ausgestattet.
Ein Szenario, das auch der Deutsch-Nigerianer selbst anstrebt. "Unabhängig von irgendwelchen Verträgen würde ich gerne mindestens vier Jahre bleiben, vielleicht werden es ja sogar noch mehr", gestand Jenz. Königsblau habe ein großartiges Projekt in Gang gesetzt, das langfristig in die richtige Richtung laufe.
Steigt Schalke jedoch in die 2. Bundesliga ab, wäre ein Jenz-Transfer durch Schalkes klammen Kassen wohl nicht realisierbar. Nach der Länderspielpause steht zunächst ein knackiges Heimspiel gegen das wieder erstarkte Bayer Leverkusen auf dem Programm.