Die deutsche U21-Nationalmannschaft bestreitet am Dienstag im Herzen von Transsilvanien ihre Generalprobe für die EM im Juni. DFB-Trainer Antonio Di Salvo muss im letzten Spiel vor dem Turnier zwar auf 14 Spieler verzichten, erhofft sich von der Partie gegen Rumänien in Sibiu (18:00 Uhr/ProSieben MAXX) aber wichtige Erkenntnisse.

"Wir haben bei den letzten beiden Europameisterschaften gegen Rumänien gespielt. Es waren immer enge Spiele gegen eine höchst aggressive Mannschaft, die auch gut Fußball spielen kann", sagte Di Salvo: "Das wird ein heißes Match. Ich bin gespannt, wie die Mannschaft auf das Publikum und die harte Gangweise reagiert."

Weil Di Salvo aber mehrere Spieler an Hansi Flick abgab und sich zu den zahlreichen Ausfällen zuletzt noch Tom Krauß (Schalke 04), Simon Asta (Greuther Fürth) und Kilian Fischer (VfL Wolfsburg) gesellten, tritt der Titelverteidiger ersatzgeschwächt beim Co-Gastgeber des Turniers im Sommer an.

DFB-Team tut sich mit Rumänien schwer

Gewarnt ist Di Salvo aber auch so. Sowohl bei der EM 2019 (4:2 im Halbfinale), als auch zwei Jahre später (0:0 in der Gruppenphase) hatte das DFB-Team mit den Rumänen mehr Mühe als gedacht.

Ausgetragen wird die Partie im neuen Stadion des Erstligisten FC Hermannstadt, der den deutschen Namen von Sibiu im Namen trägt. Die Stadt ist das wichtigste Zentrum der deutschen Minderheit in Siebenbürgen, das auch Transsilvanien bekannt ist. Unter anderem stammt der rumänische Präsident Klaus Johannis aus Sibiu.

Zum Kader der Rumänen gehört der in Spaichingen geborene Marco Ehmann, der 2016 noch für die deutsche U16 auflief. Als Nachfahre ehemaliger rumänischer Staatsbürger erhielt Ehmann, der in der Jugend für Borussia Dortmund und den Karlsruher SC spielte, 2018 die rumänische Staatsbürgerschaft. Aktuell steht er bei EN Paralimni aus Zypern unter Vertrag.