Skispringer Karl Geiger hat beim Weltcup in Lahti einen Podestplatz gefeiert.
Der Oberstdorfer landete am Sonntag bei 133 m und sicherte sich den dritten Platz hinter Ryoyu Kobayashi aus Japan (136,5 m) und dem Österreicher Stefan Kraft (130 m). Der Wettkampf, der sich aufgrund wechselhafter Windverhältnisse extrem in die Länge zog, wurde nach dem ersten Durchgang abgebrochen und gewertet.
"Man hat definitiv Glück gebraucht heute", sagte Geiger, der zuvor bei schlechten Windbedingungen beinahe in der Qualifikation gescheitert wäre: "Ich habe aber auch meinen besten Sprung gemacht und bin megahappy. Es freut mich riesig."
Teamkollege Andreas Wellinger, der beste Deutsche im Gesamtweltcup, hatte hingegen viel Pech mit dem Wind und wurde nach einem Sprung auf 95 Meter als 34. schlechtester Deutscher. "Der Ärger wird noch ein bisschen dauern. Das hat nichts mit einem sportlich fairen Wettkampf zu tun", sagte der zweimalige Olympiasieger.
Der erste Durchgang dauerte mehr als doppelt so lang wie normal, ehe Fis-Renndirektor Sandro Pertile bekannt gab, dass es aufgrund der schwierigen Bedingungen keinen zweiten Sprung der besten 30 Springer mehr geben wird. "Das war der schwierigste Tag der ganzen Saison. Der Wind wechselt so schnell hier", sagte der Italiener.
Markus Eisenbichler wurde als zweitbester DSV-Springer 13., Justin Lisso landete auf Platz 15 während Felix Hoffmann als 27. erstmals Weltcup-Punkte sammelte.