Ein ominöser Agent soll kürzlich an die NFL-Teams herangetreten sein, um über seinen vermeintlichen Klienten, Lamar Jackson, zu sprechen. Die Liga schaltete sich nun ein und warnte ihre Franchises vor diesem Mann.
In einem Memo informierte die NFL ihre 32 Organisationen am Donnerstag über den Agenten, der als Ken Francis identifiziert wurde. Francis sei nicht bei der Spielergewerkschaft NFLPA gemeldet und dürfe daher keinerlei Verhandlungen für irgendeinen Spieler der Liga führen.
Wie "ESPN"-Korrespondent Adam Schefter berichtete, werden Teams, die nachweislich mit Franchis gesprochen haben, mit einer Geldstrafe 54.409 Dollar belegt. Die NFL erinnerte zudem daran, dass Lamar Jackson aktuell von keinem NFLPA-Agenten vertreten wird.
Der Quarterback der Baltimore Ravens wurde im NFL Draft 2018 von seinem jetzigen Arbeitgeber in der ersten Runde gepickt. Von Anfang an bestand der 26-Jährige darauf, alle Verhandlungen selbst zu führen. Die Organisationen sollten demnach wissen, dass Jackson keinen Berater beschäftigt.
NFL-Star distanziert sich von falschem Agenten
Tom Pelissero vom "NFL Network" erklärte via Twitter, dass Ken Francis aus Florida stamme und für Jackson einen "neunstelligen Vertrag mit NFL-Teams" aushandele, was vom Ravens-Profi umgehend dementiert wurde.
"Hör auf zu lügen, dieser Mann hat nie versucht, für mich zu verhandeln", schrieb Jackson in einem Tweet und versah den Post mit zwei lachenden Smileys. Er nimmt die kuriose Angelegenheit offenbar mit Humor.
Jacksons Vertrag lief zum Saisonende in Baltimore aus. Zuvor konnten sich die Parteien monatelang nicht auf einen neuen, langfristigen Kontrakt einigen. Schließlich wurde der Spielmacher mit einem nicht-exklusiven Franchise-Tag versehen.
Der Quarterback bleibt seinem Team somit ein weiteres Jahr erhalten, darf allerdings mit anderen Organisationen über einen Trade verhandeln.