Tennis-Wunderkind Carlos Alcaraz gehört schon im Alter von erst 19 Jahren zur absoluten Weltspitze. Viele Experten sind bereits überzeugt: Der Spanier wird eines Tages als einer der besten Spieler aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Was genau den Teenager so gut macht, hat der Trainer von Daniil Medvedev nun erklärt. 

Daniil Medvedev gehört normalerweise nicht zu den Spielern, die sich von ihren Gegner über ein gesamtes Match den Schneid abkaufen lassen. Im Finale von Indian Wells war der russische Superstar gegen Wunderkind Carlos Alcaraz aber vom ersten bis zum letzten Ballwechsel chancenlos. Am Ende setzte sich der Spanier mühelos mit 6:3 und 6:2 durch. 

Warum sein Schützling so große Mühe gegen Alcaraz hatte, erklärte Medevedev-Trainer Gilles Cervara nach dem Match. "Er [Alcaraz] ist der Mike Tyson des Tennis", lobte er die unglaubliche Kraft, mit der der Spanier seine Vorhände schlägt. "Da waren Schläge dabei, die Daniil mit brutaler Power und Geschwindigkeit zehn Meter hinter die Grundlinie getrieben haben", verneigte sich der Trainer vor dem Weltranglistenersten. 

Alcaraz sei ein "unglaublicher Spieler", schwärmte Cervara: "Er lässt seinen Gegnern keine Möglichkeiten. Wir dachten, er würde schon Fehler machen, aber es wirkte so, als könnte er gar nichts falsch machen", adelte der Trainer den jungen Spanier, der für viele schon jetzt als legitimer Nachfolger der drei Großen Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic gilt. 

Auch Tennis-Legende Chris Evert ist begeistert, wenn sie Alcaraz spielen sieht. "Er ist der Inbegriff eines Athleten. Er wurde geboren, um ein Champion zu sein. [...] Ich bin völlig entgeistert, wenn ich ihn spielen sehe. Ich kann nicht glauben, wie gut er sich bewegt und wie er sich an bestimmte Situationen anpasst und darauf reagiert. Ich denke, wir sehen hier ein neues Level, ein höheres Level von Tennis", stellte Evert den Spanier gar schon jetzt über die großen Drei.