Die Houston Texans haben in der Vorsaison auf ganzer Linie versagt und konnten lediglich drei ihrer Spiele gewinnen. Einen der wenigen Lichtblicke stellte Laremy Tunsil dar. Als Belohnung für seine starken Auftritte erhielt der NFL-Profi jetzt einen Rekordvertrag.
Die Texans liefen in der Offseason Gefahr, Tunsil an ein anderes Team zu verlieren, weil der Vertrag des 28-Jährigen zum Saisonende ausgelaufen war. Um ihn zu halten, griff das Franchise nun besonders tief in die Tasche.
Wie US-Medien am Sonntag übereinstimmend berichteten, unterschrieb Tunsil einen neuen Dreijahresvertrag in Houston, der ihn nach Meinung von NFL-Experte Ian Rapoport zum bestbezahltesten Tackle der NFL macht.
Durch den neuen Kontrakt könnte Tunsil insgesamt 75 Millionen Euro kassieren. 50 Millionen Dollar davon sind garantiert. Im April 2020 brach der Mann aus Louisiana bereits eine Rekordmarke, als er bei den Texans für drei Jahre und 66 Millionen Dollar unterzeichnete. Auch damals wurde die garantierte Summe auf 50 Millionen Dollar festgesetzt.
Laremy Tunsil wird nach seiner Verlängerung also auch in der kommenden Saison den Quarterback der Texaner beschützen. Welchen Spielmacher er konkret vor der gegnerischen Defense abschirmt, weiß der dreifache Pro Bowler aber noch nicht.
Seine Organisation darf im kommenden NFL Draft an zweiter Stelle picken und wird dann mit großer Wahrscheinlichkeit einen talentierten Playcaller auswählen. Doch damit ist die interne Personalplanung längst nicht abgeschlossen.
Houston trennte sich am Sonntag Berichten zufolge von Wide Receiver Brandin Cooks. Der gebürtige Kalifornier wechselt per Trade zu den Dallas Cowboys und beschert seinem zukünftigen Ex-Team einen Fünftrundenpick für den NFL Draft 2023 und einen Sechstrundenpick für den Draft 2024.
Die Texans, die auf den Receiver-Positionen qualitativ sowieso schon dünn besetzt sind, müssen nach Cooks' Abgang dringend neue Passempfänger verpflichten.
Glücklicherweise besitzt Houston im diesjährigen NFL Draft zwei Erstrundenpicks. Dank des Trades von Deshaun Watson aus dem Vorjahr kommt das Franchise an Position zwölf noch einmal zum Zug. Zu diesem Zeitpunkt sollten noch genügend begabte Receiver auf dem Board sein.