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"Lächerlich": Ski-Superstar schießt gegen Schweizer Trainer

18. März 2023 20:29
Ski-Star Kristoffersen wurde in Soldeu Zweiter
Ski-Star Kristoffersen wurde in Soldeu Zweiter
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Mathias Mandl

Marco Odermatt hat beim Weltcupfinale in Soldeu eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er der beste Alpin-Athlet der Gegenwart ist. Seinem norwegischen Konkurrenten Henrik Kristoffersen blieb nur Platz zwei. Freuen konnte sich der 28-Jährige darüber keineswegs - im Gegenteil.

Henrik Kristoffersen war nach dem finalen Riesenslalom in dieser Saison in Andorra mächtig geladen. "Lächerlich", schimpfte der Norweger beim "ORF", sei die nämlich die die Kurssetzung gewesen. "Eine Frechheit", soll Kristoffersen schon nach dem ersten Durchgang im Zieleinlauf gepoltert haben.

Sein Ärger galt vor allem dem Schweizer Co-Trainer Johannes Hassler, der den Kurs gesteckt hatte. "Die Schweizer ruinieren mit solchen Läufen den Ski-Sport", soll Kristoffersen nach Angaben von "Blick" im norwegischen Fernsehen gesagt haben.

"ORF"-Experte Hans Knauss konnte mit der Kritik indes überhaupt nichts anfangen: "Henriks Wortwahl ist wirklich komplett überzogen, in meinen Augen war das ein wunderbarer Riesenslalom-Lauf. Der Schweizer Trainer hat Torabstände von 27 Metern gesetzt, was absolut in Ordnung ist."

Marco Odermatt: "Ich bin so durch"

Mit 1,7 Sekunden war Henrik Kristoffersen im ersten Durchgang hinter Marco Odermatt ins Ziel gekommen, am Ende fehlten ihm 2,1 Sekunden.

Der beste Alpin-Athlet der Gegenwart hat mit seinem 13. Weltcup-Sieg der Saison indes die legendäre Bestmarke von Ski-Ikone Herrmann Maier übertroffen und einen neuen Punkterekord im Herren-Gesamtweltcup aufgestellt. 2042 Zähler stehen auf dem Konto des Schweizers, Maier hatte in der Saison 1999/2000 "nur" 2000 Punkte gesammelt.

"Ich bin so durch, dass ich fast schon ein wenig emotional werde. Ich habe zwar immer gesagt, dass mir diese 2000 Punkte nicht so wichtig sind. Aber heute war ich nervöser als sonst, irgendwas in mir wollte diesen Rekord also wirklich", sagte der Überflieger im "SRF": "Ich habe Vollgas gegeben, viel riskiert."

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