Maximilian Kleber hat die Dallas Mavericks im Duell mit Dennis Schröder in letzter Sekunde zum Sieg geworfen. Es war der erste Matchwinner seiner NBA-Karriere.
Kaum hatte Maxi Kleber den Buzzerbeater versenkt, stürmten seine Teamkollegen von den Dallas Mavericks auf ihn zu und rissen ihren Helden zu Boden. "Ich hatte noch nie einen solchen Gamewinner", sagte der NBA-Profi nach dem Glücksmoment zum 111:110 bei den Los Angeles Lakers, "es fühlt sich großartig an. Das muss ich mir selbst nochmal anschauen."
Kleber wurde mehr oder weniger aus der Not heraus zum Mann des Tages. Beim Stand von 108:110 und kaum Restspielzeit hatte Kyrie Irving den Basketball in der Hand, es war am Superstar, das Spiel beim letzten Angriff noch zu drehen. Doch das ging diesmal nicht.
"Ich habe gesehen, dass Kyrie von zwei Spielern gedeckt wurde und auf die Wurfuhr geschaut. Es waren noch gut 2,5 Sekunden drauf", erzählte Kleber später: "Er konnte keinen Wurf nehmen. Als er mir zugepasst hat, wusste ich, dass ich einfach schnell abschließen musste." Aus gut acht Metern versenkte Kleber seinen Dreier.
Die Reaktionen auf die Großtat ließen nicht lange auf sich warten. "Maxxiiiiiiiii!!!!", twitterte Mavericks-Besitzer Mark Cuban. "Was für ein Moment", schrieb sein Team, "Oh my Maxi", hieß es beim Sportnetzwerk Bally Sports Southwest.
Und Kleber? Der war "einfach glücklich", dass der Ball reinging. Irving habe zu ihm gesagt, der Treffer sei eine "Wiedergutmachung" gewesen. Denn Kleber hatte sich zuletzt einen Aussetzer geleistet.
Im Texas-Duell mit den San Antonio Spurs warf er den Ball beim Stand von 121:119 mit 1,8 Sekunden auf der Uhr bei einem Einwurf über das ganze Feld ins Aus. Die Spurs trafen zum Ausgleich, Dallas gewann zum Glück in der Verlängerung.
Mavs und Lakers zittern um die Playoffs
"Wir brauchen im Moment jeden Sieg. Es ist egal, wie er zustande kommt", sagte Kleber (10 Punkte) zum Erfolg über die Lakers um seinen Nationalteamkollegen Dennis Schröder (15 Punkte). Es ist mächtig eng im Play-off-Rennen.
Die Mavericks, denen weiter Starspieler Luka Doncic fehlt, zogen im Westen als Sechster mit Champion Golden State Warriors gleich. Die erneut ohne LeBron James angetretenen Lakers müssen als Zehnter um die Teilnahme an der Meisterrunde bangen.
Für seine Heldentat bekam Kleber auch eine besonders gute Note. Die NBA vergab auf ihrer "Horry-Skala", benannt nach Buzzerbeater-Spezialist Robert Horry, wegen der Wurf-Schwierigkeit bei nur 0,2 Sekunden Restzeit eine 4.0. Zum Maximum von 5.0 fehlte nicht viel.