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Biathlon-Star feiert "Wiedergeburt"

18. März 2023 18:51
Biathlon-Star Vittozzi ist ihren Trainern äußerst dankbar
Biathlon-Star Vittozzi ist ihren Trainern äußerst dankbar
Foto: © IMAGO/Anders Wiklund/TT

Die italienische Biathletin Lisa Vittozzi hat sich in dieser Saison die kleine Kristallkugel im Einzel gesichert. Für die Skijägerin, die zudem von der WM in Oberhof mit vier Medaillen im Gepäck zurückkam, ist dies ein überraschender Erfolg.

Lisa Vittozzi hat nach 2018/19 zum zweiten Mal in ihrer Karriere den Einzel-Weltcup gewonnen und somit in diesem Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie endgültig zurück in der Weltspitze ist.

"Das war eine Saison voller Emotionen und großer Momente für mich. Die kleine Kristallkugel ist daher die Kirsche auf der Torte. Nach all den erbrachten Opfern und Rückschlägen, die ich in den letzten drei Jahren erlitten habe, war das wie eine Wiedergeburt für mich", sagte die 28-Jährige im Gespräch mit "Fondo Italia".

Vittozzi sammelte in diesem Winter 225 Einzel-Punkte ein und damit 70 Zähler mehr als die Französin Julia Simon. Im letzten Einzel-Wettkampf der Saison in Östersund hatte sie mit dem zweiten Platz keinerlei Zweifel mehr zugelassen, obwohl das Rennen "aufgrund der hohen Erwartungen und des hohen Drucks" nicht einfach gewesen sei.

Italiens Biathlon-Trainer brachten Vittozzi zurück auf Kurs

Elfmal stand sie im Weltcup auf dem Podest, zudem gewann sie bei der WM in Oberhof Gold mit der Staffel, Silber mit der Mixed-Staffel sowie je einmal Bronze mit der Single-Mixed-Staffel und in ihrer Paradedisziplin, dem Einzel. "Ich würde sagen, dass diese Saison weit über meine eigenen Erwartungen hinaus ging, obwohl ich immer sehr in mein eigenes Potenzial geglaubt habe und daran, dass ich zurück an die Weltspitze kommen kann", so Vittozzi glücklich.

Essentiell für die Skijägerin war dabei, dass sie ihre in der Vergangenheit auffällig schwachen Schießleistungen verbessern konnte. Großen Anteil daran hatten daran die neuen Trainer der italienischen Mannschaft Jonne Kähkönen und Edoardo Mezzaro.

Ganz so einfach sei der Start in die neue Saison indes nicht gewesen, bekannte Vittozzi mit Blick auf das erste Sommer-Trainingslager in der Toskana, vor dem sie angesichts der Zusammenarbeit mit den neuen Trainer "ein bisschen Angst" verspürt hatte: "Ich wusste nicht, ob ich mich gut mit ihnen verstehen würde. Alles war sehr neu. Daher hatte ich durchaus Zweifel, aber ich muss sagen, dass ich nach dem Trainingslager mit großem Vertrauen nach Hause zurückgekehrt bin."

Im Verlauf des Sommers sei ihr "mehr und mehr bewusst geworden, wie wichtig Edoardo und Jonne für mich sind. Sie haben mir geholfen, mich beim Schießen selbst wiederzufinden und das ist nicht selbstverständlich".

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